Tuesday, November 18, 2025

Ernest Hemingway - A Farewell to Arms

Ernest Hemingway veröffentlichte A Farewell to Arms (dt. Titel In einem anderen Land) im Jahr 1929 nach seinen Erfahrungen im ersten Weltkrieg, wo er als Sanitäter an der italienischen Front diente. Sein Protagonist Lieutenant Frederic Henry wird im Dienst verwundet und verliebt sich in die englische Krankenschwester Catherine Barkley. Die Geschichte berichtet von verschiedenen Erlebnissen an der Front, mit anderen Mitgliedern der Armee und die Liebesgeschichte. Es wird viel getrunken, es gibt derbe Sprache und einigen Sex. Letzteres führt zu einer Schwangerschaft Catherines. Das Paar flieht aufgrund der sich zuspitzenden militärischen Situation in die Schweiz, entkommt so zwar dem Krieg, aber schließlich bleibt Frederic allein im Regen zurück. Soviel in aller Kürze. 
Bedenkt man den biografischen Aspekt, so ist klar, dass Hemingways Erfahrungen dramatisch/traumatisch gewesen sein müssen, so drastisch und ablehnend sind seine Schilderungen. Die Liebesgeschichte blieb mir fremd, da ich wenig nachvollziehen konnte, was die beiden zueinander zieht. Catherine ist als Figur eher ein Schattenriss als ein Charakter. Sprachlich wird Hemingways Ansatz, möglichst klar und unprätentiös zu schreiben, sehr deutlich, allerdings wirkt dies passagenweise sehr emotionslos und ein wenig hölzern. Die häufigen Wiederholungen einzelner Phrasen und Wörter haben mich wenig berührt, sondern sorgten eher für Ermüdungserscheinungen. Die Aufnahme von Librivox hat mir dann geholfen, bis zum Ende zu kommen...

Nun ist es ein Klassiker mehr, den ich auf den "gelesen"-Stapel schieben kann, mit Hemingway werde ich wohl immer eine schwierige Beziehung behalten, soviel ist zumindest klar. 

Ernest Hemingway, A Farewell to Arms. Arrow Books 2004 / librivox recording


 

No comments: