Tuesday, January 21, 2025

Jeffrey Eugenides - Air Mail

Natürlich wollte ich Air Mail von Jeffrey Eugenides lesen. Schließlich hatte ich schon Middlesex, Die Selbstmord-Schwestern und Die Liebeshandlung von ihm gelesen. Dennoch rutschte mir der schmale Band mit den drei Kurzgeschichten immer wieder durch den SuB nach unten. Ich lese Kurzgeschichtenbände nicht so gern, einfach weil ich zu oft in Welten hinein- und hinausgerissen werden. Ja, das ist der Sinn von Kurzgeschichten, aber manchmal nervt es trotzdem, weil man eigentlich länger bleiben wollte.
Das ist mir bei Air Mail, Die Bratenspritze und Timesharing nicht so gegangen. Man könnte jetzt in jeder dieser Geschichten ein dünnes, fadenscheiniges Haar in der Suppe finden, im Sinne von "zu esoterisch", "ein wenig moralisch abstoßend" oder "und jetzt?" - aber insgesamt waren Suppe und Einlagen (Plot, Setting, Charaktere) sehr gut erdacht und haben Freude beim Lesen gemacht. Diese leicht andersartigen Figuren des Autors bewegen sich in einer unfassbar oberflächlichen Welt, die sich in ihrem Erleben selbst ad absurdum führt. Klare Empfehlung, auch wenn es acht Jahre gedauert hat, bis ich es endlich gelesen habe. 

Jeffrey Eugenides, Air Mail. rororo, Reinbek 2005.

 


Monday, January 20, 2025

Stefan Aust - Der Bader Meinhof Komplex

Stefan Austs Der Bader Meinhof Komplex ist in der Buchform das umfassendste Werk zu Geschichte der Roten Armee Fraktion (RAF) und der Autor hat auch nach der Veröffentlichung weiter recherchiert und sein Werk aktualisiert. Trotz meinem grundsätzlichen Interesse an deutscher Geschichte habe ich aber lieber zu dem kürzeren Audiobook gegriffen, das mit zahlreichen Originalmitschnitten und Interviews ausgestattet ist. Das macht die Geschichte der zentralen Figuren der RAF sehr lebendig und nachvollziehbar. Dabei zeigt Stefan Aust die menschlichen Dynamiken und persönlichen Schicksale auf, während er zugleich sachlich das Handeln der Bundesregierung und der Gerichte schildert. Bei den Darstellungen der Inhaftierung kann man aus heutiger Sicht nur mit dem Kopf schütteln, vieles scheint diesbezüglich unverständlich und wirft Fragen auf. Insgesamt war diese zusammenfassende Darstellung sehr informativ und vielschichtig. 

Stefan Aust, Der Bader Meinhof Komplex. Hoffmann und Campe 2008.

Julia Deck - Viviane Élisabeth Fauville

Viviane Élisabeth Fauville geht es nicht gut. Sie ist gerade mit ihrem Baby bei ihrem Mann ausgezogen und kämpft mit ihren Panikattacken und anderen psychischen Problemen. Wie gravierend diese sind, verdeutlich die Autorin Julia Deck auf ungewöhnliche Weise. Sie bleibt als Erzählperspektive zwar durchgehend bei Viviane, aber wechselt die Pronomen. sie, ich, Sie... all das verschwimmt und besonders das interne Siezen tritt auf, wenn sie ihre eigene Realität nicht mehr klar definieren kann. Natürlich hängen ihre Wahrnehmungsprobleme mit ihren psychischen Erkrankungen zusammen, wie man am Ende des Romans auch noch aufgeklärt wird (was nicht nötig gewesen wäre). Der auf dem Klappentext angekündigte Kriminalfall ("Ein Mord ist geschehen.") ist im Grunde nicht essentiell. Der Mord ist zwar treibende Kraft für die durch Paris irrende Viviane, aber auch der könnte schlussendlich gar nicht geschehen sein. Tatsächlich ist Vivianes Psychiater tot und in ihren Wirrungen versucht Viviane ihre eigenen Handlungen und die der anderen Beteiligten nachzuverfolgen. Ihre Ermittlungen führen aber nicht voran, die Auflösung erzielt die Polizei, fernab der Geschehnisse. Als Krimi taugt Viviane Élisabeth Fauville also kaum. Als Innensicht einer zutiefst bedrängten Frau, die dennoch versucht, ihren Weg zu gehen, nimmt Julia Deck ungewöhnliche Wege, am verstörendsten dabei noch die Schilderung der Beziehung zu ihrem Baby, das keinen Namen hat und fast wie Möbiliar abgestellt wird, wenn Viviane durch die Straßen Paris irrt. Die detailreichen Schilderungen von Straßen und Pariser Milieu haben mir weniger gefallen, passen aber auch zu der veränderten Wahrnehmung Vivianes, die Details hyperpräsent hat, aber wesentliche Zusammenhänge verpasst. Insgesamt bin ich nicht begeistert, aber es war literarisch eine interessante Leseerfahrung. 

Julia Deck, Viviane Élisabeth Fauville. Wagenbach, Berlin 2013.

Sunday, January 19, 2025

Gavin Extense - Das unerhörte Leben des Alex Woods

Das unerhörte Leben des Alex Woods von Gavin Extense beginnt mit der skurillen Szene, dass der gerade 18jährige Alex an der britischen Grenze gestoppt wird und er eine Urne mit der Asche seines besten Freundes und, nunja, auch noch ein bisschen was von dessen Marihuana dabei hat. Wenn wir am Ende des Romans zu dieser Szene zurückkehren, habe wir eine emotionale Rollercoaster-Fahrt hinter uns, voller Unwahrscheinlichkeiten und Poesie. Alex Woods leidet unter epileptischen Anfällen, was eine Folge davon ist, dass ein ziemlich großer Meteorit in sein Zuhause eingeschlagen ist, was er auf wundersame Weise überlebte. Durch dieser Ereignis und seine länger anhaltende Genesungsphase verliert er den Anschluss an seine Mitschüler und wird zum Mobbingopfer. Auf der Flucht vor seinen Peinigern landet er im Garten von Mr. Petersen und eine unwahrscheinliche Freundschaft nimmt seinen Lauf. Alex' Interesse an verschiedenen ungewöhnlichen Themen paart sich mit Petersens Liebe zu Kurz Vonnegut. Doch dann stellt sich heraus, dass Petersen unheilbar krank ist und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch mit Tabletten, lassen sich beide auf einen ungewöhnlichen Deal ein. Als Petersens Krankheit für ihn unerträglich wird, reisen die beiden in die Schweiz, damit Petersen dort sein Leben beenden kann. 

Das unerhörte Leben des Alex Woods ist ein sehr emotionales und humorvolles Buch. Alex kennt seine eigenen Schwächen genau, schämt sich ihrer nicht, und kann die Schwächen anderer auf eine Weise hinnehmen, die bewundernswert ist. Er urteilt kaum, sucht Strategien, um auch mit widrigen Gegebenheiten zurechtzukommen. Einziger Kritikpunkt kann sein, das er bis zur Unglaubwürdigkeit moralisch integer ist. Kann ein so junger Mensch dies leisten? Zu gut, um wahr zu sein? Es hat mich nicht gestört. Auch die übrigen Charaktere sind ein bisschen übertrieben, überzogen dargestellt: der grantelige Mr. Petersen mit dem weichen Herz, die schräge Ellie, die alles anders machen muss, die esoterische Mutter von Alex...  Doch insgesamt hat mich die Geschichte berührt, zum Lachen und zum Weinen gebracht. Leseempfehlung. 

Gavin Extense, Das unerhörte Leben des Alex Woods. Random House Audio 2014.

Saturday, January 18, 2025

Andrew Sean Greer - Mister Weniger

Mister Weniger von Andrew Sean Greer erzählt von der Reise des mittelmäßig erfolgreichen Autors Arthur Weniger (der Originaltitel Less ist irgendwie das schönere Wortspiel). Arthur will nicht zur Hochzeit seines Ex-Freundes Freddy und nimmt deswegen alle möglichen Einladungen zu Symposien, Preisverleihungen und sogar eine Gastprofessur in verschiedenen Ländern rund um die Welt an, Geld hat er eigentlich kaum und sein letzter Roman wurde von seinem Verlag abgelehnt. Unterwegs sinniert er über das Leben, sein Alter (fast 50) und die Liebe. Natürlich ist klar, dass er Freddy zurückhaben will, auch wenn er das noch nicht einmal vor sich selbst zugeben kann. Er trifft allerdings schräge und auch mäßig interessante Menschen, von denen er stückchenweise etwas lernen kann, vor allem auch, dass die Liebe nicht immer in der Form daherkommt, in der wir sie gern hätten.
Schön und gut.
Aber was genau daran ist jetzt so außergewöhnlich, dass dieses Werk 2018 einen Pulitzer-Preis bekam? Ich verstehe es tatsächlich nicht. Es wurde in der Stadtbibliothek meiner Wahl unter Humor/Satire einsortiert. Ich finde das Buch eher tragisch, ganz und gar nicht witzig. Nimmt es den scheiternden Autor auf die Schippe, indem es bestimmte Dinge überspitzt? Sicherlich, aber wirklich zum Lachen ist das nicht. Ich habe zwei Erklärungen: Entweder ist hier in der Übersetzung (Tobias Schnettler) einiges verloren gegangen oder funktioniert im Deutschen einfach nicht so ganz oder es ist einfach überhaupt nicht mein Humor. Und ganz sicher war es für mich keine "erfrischend andere Liebeskomödie", es war über weite Passagen eher ein Trauerspiel und die 330 Seiten zogen sich zäh in die Länge, zumal das Ende zu erwarten war. Ich habe das Buch nicht genießen können und bin froh, es jetzt wieder abgeben zu können.

Andrew Sean Greer, Mister Weniger. Fischer, Frankfiurt am Main 2018.

Sunday, January 12, 2025

Sarah Pearse - Das Sanatorium

Das Sanatorium von Sarah Pearse ist ein weiterer "Locked Room"-Thriller über den ich leider nichts Gutes schreiben kann. Protagonistin Elin, eine psychisch angeschlagene britische Polizistin, reist mit ihrem Partner in ein neues Luxushotel in den Schweizer Alpen, um der Verlobungsfeier ihres entfremdeten Bruders beizuwohnen. Sie will auf keinen Fall dort sein aus einer ganzen Reihe von Gründen. Während der Evakuierung des Hotels wegen eines Schneesturms taucht die erste Leiche auf, weswegen einige Angestellte und Gäste im Hotel verbleiben müssen. Allen Wahrscheinlichkeiten und Regularien zum Trotz überträgt die Schweizer Polizei Elin telefonisch einige Ermittlungen, in die sie sich Hals über Kopf, aber komplett ohne Verstand stürzt. Die inneren Monologe zu ihren Überlegungen, was wie zusammenhängen könnte, sind schmerzhaft. Sie kommt eigentlich nur weiter, wenn die nächste Katastrophe (Leiche) auftaucht und sie quasi über Beweise stolpert (gern in Form von Briefe, USB-Sticks, Mappen mit Dokumenten). Dabei hat die Autorin Spaß daran, Elin mehrfach völlig falsche Schlussfolgerungen ziehen zu lassen, während diese Leserin nur mit den Augen rollen konnte. Am Schluss war das alles extrem schwer zu ertragen, vor allem auch, wie x-mal eine Art Ahnung in ihren Augenwinkeln aufblitzt, um dann gleich wieder zu verschwinden (Chlorgeruch.) Mich hat die (unfassbar unpassende) Auflösung dann wirklich überhaupt nicht mehr interessiert. Andere No-Gos: Der Epilog mit dem herbeigezwungenen Hinweis auf einen Folgeband, die miese Aufklärung um den verstorbenen Bruder der Geschwister (Nebenbeitrauma, das keiner ernstnimmt?!), der plötzliche Verlust ihrer Ängste/Panikattacken, das beliebige Hin und Her bei den Motiven (historisch, persönlich...), um hinterher eine bekloppte Mischung als Gründe für die Morde zu präsentieren... argh!
Ich höre jetzt auf und ende mit meiner Empfehlung: Auf gar keinen Fall lesen!

Sarah Pearse, Das Sanatorium. Der Hörverlag 2020.

Senne: Vom Dalbker Teich zum Schopketal

Eigentlich startet die Tour 2 "Vom Dalbker Teich zum Schopketal" aus Faszinierende Senne zu Fuß am Dalbker Krug, sie kann in zwei kürzeren Teiletappen gegangen werden, ich bin etwas weiter nördlich eingestiegen und beide Schleifen gegangen (10 km). Wegen der Wetterlage (Schnee, übergefrorenes Eis) war die Strecke zum Teil etwas rutschig, trotzdem war die reine Gehzeit aufgrund der geringen Höhenunterschiede bei 2:16. Die erste Schleife führt an Felder, Weiden und Höfen vorbei, dann der Teuto inklusive einem kurzen Stück auf dem Hermannsweg, bis man auf dem Rückweg dann schließlich am Menkhauser Bach, genannt Schopke, entlanggeht.


Thursday, January 09, 2025

Frank Herbert - Dune - Der Wüstenplanet

Es ist nicht so, dass ich Dune - Der Wüstenplanet von Frank Herbert nicht mochte. Ich kann klar erkennen, warum dieser Roman ein Meilenstein der Science Fiction Literatur ist. Ich sehe, wie faszinierend es ist, in dieser fremden Welt mit Technologien, Mythen und mentaler Stärke unterwegs zu sein. Nicht zu vergessen die Würmer, natürlich. Herberts Entscheidung, diese Dinge dennoch in den Hintergrund von menschlichen Intrigen und Abgründen aller Art zu stellen, ist erstaunlich bei einem Science Fiction Roman von 1966. Kurz gesagt, das Werk ist vielschichtig. Damit ist es leider auch ein wenig anstrengend. Ich hatte ständig das Gefühl, irgendeine entscheidende Bedeutungsebene zu versäumen, während ich die Handlung dennoch nicht sonderlich spannend fand. Vielleicht ist es als Audiobook auch einfach schwieriger, alle Namen, Handlungsorte und Verschwörungsstränge im Kopf zu behalten. Ich habe weit über die Hälfte angehört, verabschiede mich nun hochachtungsvoll und lasse das Buch nun ziehen. Vermutlich kann ich mich jetzt auf die beiden neuen Verfilmungen besser einlassen.

Frank Herbert, Dune - Der Wüstenplanet. Random House Audio 2020.

Saturday, January 04, 2025

Rebecca Yarros - Iron Flame

Nach Fourth Wing ist Iron Flame der zweite Band der Drachenreiter-Reihe von Rebecca Yarros. Die über 900 Seiten versprachen von vornherein eine ausufernde Geschichte. Ich mochte im ersten Band die von der Autorin erdachte Drachendynamik und auch die Drachen selbst waren interessant. Weniger mochte ich das ständige emotional und sexuell aufgeladene Hin und Her der Protagonisten Violet und Xaden. Und wie es kommen musste: In Iron Flame streiten sie ständig (immer um dasselbe) und haben danach Sex, der beide um das bisschen Verstand bringt, das sie haben. Denn obwohl Violet so clever ist (eigentlich sollte sie ja Schriftgelehrte werden) braucht sie doch oft sehr lange, um die Zusammenhänge zu begreifen. Auch wenn in diesem Band einige Dinge aufgeklärt werden, bleiben die Lücken der Geschichte dieser Welt bestehen, wodurch Handlungszusammenhänge etwas holprig bleiben. Auch das mit der Magie der Drachen und Drachenreiter bleibt schwammig und wird immer nur dann weiter erklärt, wenn Violet gerade mal wieder ein bisschen mächtiger werden muss. Dazwischen wird ihr immer schlecht, wenn es brenzlig wird. Die Folterszenen sind für mich unverständlich geblieben. Von Xaden will ich gar nicht erst sprechen. Die übrigen Charaktere bleiben weiterhin blass und entwickeln sich kaum weiter, dabei hätte in Jesinia oder Cat sicherlich Potenzial gesteckt. Der Showdown und der Cliffhanger am Schluss überzeugen mich wenig und aufgrund der schieren Länge und den zähen Wiederholungen immer ähnlicher Dialoge mit zu wenig plausibler Handlung bezweifle ich, dass ich mir den nächsten Band antun werde. An Iron Flame hat mir insgesamt sehr wenig gefallen. Schade. 

Rebecca Yarros, Iron Flame. dtv 2023.

Friday, January 03, 2025

Taylor Jenkins Reid - Malibu Rising

Malibu Rising von Taylor Jenkins Reid (Original aus dem Jahr 2021) erzählt die Familiengeschichte der fiktiven Familie Riva aus verschiedenen Perspektiven und mit zahlreichen Rückblenden.
Im Jahr 1983 wohnt Nina Riva in einem schicken Haus auf den Klippen von Malibu und es ist der Tag ihrer alljährlichen großen Party, bei der alle Schönen und Berühmten aufkreuzen. Nina und ihre Geschwister sind berühmt, einerseits weil ihr Vater der berühmte Sänger Mick Riva ist, andererseits weil sie Surfstars sind. Nina verdient ihr Geld als Supermodel in knappen Surfklamotten, Jay ist Surfweltmeister, Hud steigt zum bekannten Fotografen auf und auch die kleine Kit hat großes Surftalent. Zusätzlich zu ihrem gemeinsamen Schicksal, dass der berühmte Vater ihre Mutter gleich zweimal sitzengelassen hat und auch ihre Mutter früh verstarb, tragen alle auch noch ihre persönlichen Geheimnisse und verborgenen Bedürfnisse mit sich herum.
Während die Party im Haus ihren Lauf nimmt und zunehmend eskaliert, setzen sich die Familienmitglieder mit sich und ihren Beziehungen auseinander, um allesamt gestärkt und mit neuen Perspektiven in die Zukunft zu starten.
Malibu Rising hat mir gut weitgehend gefallen. Zwar haben nicht alle Charaktere große Tiefe, aber ihre Entwicklung und Interaktion ist plausibel. Man weiß, dass am Ende des voranschreitenden Tags eine Katastrophe droht, das wird bereits auf den ersten Seiten klar, doch es ist eine Form von Katharsis mit einem "Happy End". Der Roman ist keine literarische Offenbarung und nicht so gut wie Die sieben Männer der Evelyn Hugo, aber es hat mich gut unterhalten.  

Taylor Jenkins Reid, Malibu Rising. Audio Verlag München 2023.

Tuesday, December 31, 2024

Goodreads Reading Challenge - done!

 

J.R.R. Tolkien - Letters from Father Christmas

It is very sweet that Tolkien wrote a letter as Father Christmas for his children every year. He started with a very short one in 1920 and drew pictures of Father Christmas and his house, the last letter is from 1943. In between, Tolkien did what he does best - he created a whole world around the Father Christmas idea. Many characters come to life, for example the Polar Bear, and join in telling stories and argueing in funny ways with Father Christmas.
Although a paperback, this edition is beautiful, showing all the pictures and letters as originals aswell as the transcripted text. Tolkien had fun writing wobbly letters and runes in these letters too. There are little biographical hints about the different kids in these letters and a few political/historical references when it came to WWII.
J.R.R. Tolkien's Letters from Father Christmas give an insight in Tolkien's humour, his way of talking to his kids and - some of them - include cute little stories. 

J.R.R. Tolkien, Letters from Father Christmas. Harper Collins 2009.

Saturday, December 28, 2024

Francis Durbridge - The Tyler Mystery

I grew up listening to the German Paul Temple audioplays on the radio. Every Saturday morning it was crime time. Of course the cases are all very similar and - seen from today's point of view - full of stereotypes. It's a trip down memory lane and also how my love of crime stories started. This case Paul Temple and the Tyler Mystery hasn't been translated into German. This audiobook is read by Anthony Head.
The case starts with a woman's body in the trunk of a stolen car. The Temples are very reluctant to get involved because they want to go to Paris. But of course the useless London police needs the help of Paul Temple to solve the case which includes a lot of different personnel, the abduction of Steve (with no consequences) and some more (attempted) murders. It ends with the usual cocktail party where Paul Temple reveals the solution after a thorough consideration of all the facts. It is one of the less complicated cases and not a really interesting one. I also kept missing the typical voices of Steve and Paul (Elisabeth Scherer and René Deltgen) of the audioplays. But it was a short reunion with some beloved characters.

Francis Durbridge, Paul Temple and the Tyler Mystery. BBC Audio 2006.