Thursday, May 31, 2018

Erin Morgenstern - Der Nachtzirkus


Über 14 Stunden Lesung von Matthias Brand umfasst die Audiobook Fassung von Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern. Eigentlich heißt er Cirque des Rêves, Zirkus der Träume. Er erscheint immer plötzlich, ohne Vorankündigung, und man kann ihn nur nachts besuchen. Statt eines großen Zirkuszeltes ist er eine ganz Sammlung von kleinen wunderbaren, im wahrsten Sinne des Wortes magischen Zelten, in denen außergewöhnliche Artisten die Zuschauer verzaubern.
Gleichzeitig ist er die Bühne, auf der sich die Zöglinge zweier verfeindeter Zauberer gegenüberstehen in einem Spiel um Leben und Tod und sich mit ihrer Magie messen sollen.
Sehr langsam entwickelt die Autorin die Gegebenheiten ihrer Geschichte und auch ihren Protagonisten gibt sie viel Raum, um zu wachsen. Dabei bedient sie sich eine sehr poetischen Sprache, bildgewaltig und traumhaft. Vieles möchte man sehen können und nicht lesen/hören müssen, eine der Stärken des Romans. Ihre Charaktere sind besonders und ihre Fähigkeiten beneidenswert, wenn man sich denn auf die Magie einlassen kann.
Der Roman ist sehr feinmaschig und sorgfältig gewebt, etwas, dass an sich oft von Vorteil ist - hier aber führte es auch zu einer Handlungsverzögerung, oft steht das Geschehen auf der Stelle, die Charaktere betreiben Innenschau, reflektieren, ohne dabei wesentlich zum Vorankommen der Geschichte beizutragen. Man kann den Roman natürlich als Zauberschau, als Sammlung wunderbarer und wundersamer Bilder und Gedanken an sich vorbeitreiben lassen und dies genießen. Wer hingegen dazu auch spannende Handlung erwartet, der wird vielleicht enttäuscht werden - so interessierte mich schlussendlich der Showdown und die Lösung des Wettstreitproblems nicht mehr, auch an schönen Bildern war ich schließlich übersättigt. Selten habe ich so lange gebraucht, um ein Hörbuch zuende zu hören, obwohl ich es anfangs durchaus sehr poetisch und schön fand.

Erin Morgenstern, Der Nachtzirkus. Hörbuch Hamburg 2012.

Sunday, May 27, 2018

Frances Hodgson Burnett - Little Lord Fauntleroy

Frances Burnett, part of a photograph
by Herbert Rose Barraud (1845-1896)
Frances Hodgson Burnett was a British novelist who lived from 1849 to 1924. Her family emegrated to the USA in 1865, she married twice, had two children and is best known for her children's books.

One of them is Little Lord Fauntleroy, best known from the all-time favourite family film from 1980 by Jack Gold, starring Alec Guinness as a main actor.

The film stays very close to the novel - so if you've known the film first you can see the scenes and hear the characters voices in your head while reading!
The story begins in New York where a British lawyer one day seeks out 7-year-old Cedric Errol and his mother to tell them that Cedric is the remaining heir of the Earl of Dorincourt. The child has to leave his best friends - bootblack Dick and greengrocer Mr- Hobbs - behind and travels to England to meet his grandfather. The grumbly bitter old man is determined to hate this American boy and his mother because he hadn't wanted his son to marry her in the first place. But the Little Lord soon changes his mind...

At its time the novel was a huge success and very popular, Cedric was a well-known character and even influenced fashion. Read today, the characters all seem to be exaggerated, overdone. Cedric is to good to be true, sickly-sweet and without flaw. So is his mother. In length the reader gets to know about the dark, unjust and moody old Earl - only to see him overturned in a few pages by the sweet character of the child. Unbelievable and very predictable from the first page on. Of course, it's a fairy tale, a children's story - good has to conquer the bad! And it is done beautifully in Little Lord Fauntleroy, helping poor people, being righteous, being kind. In fact, this message of kindness is one that we can still use today.
There are some problematic aspects of the novel: Considering Burnetts background as a female writer at the time and her knowledge of British and American society one would have wished for some more interesting views on aristocracy and the political systems. Instead, the main political critic Mr. Hobbs is transformed into a fan of aristrocratic society and never returns to the USA. But again, it's a children's book and one might still enjoy this positive and kind story today.

Frances Hodgson Burnett, Little Lord Fauntleroy. Public domain, kindle edition 2012. 




Thursday, May 24, 2018

Arnaldur Indridason - Tage der Schuld

Island Ende der 70er Jahre: Erlendur ist nach seinen Ermittlungen in Nacht über Reykjavík Mitglied der Mordkommission geworden und arbeitet mit Marian Briem zusammen. Die beiden ermitteln im Fall eines Toten, der  in einer Lagune in der Nähe von Reykjavík entdeckt wird. Der Ermordete arbeitete auf der amerikanischen Militärbasis, daher gestalten sich die Ermittlungen schwierig, weil die Amerikaner nicht kooperativ sind und auch einiges zu verbergen haben. Hilfe erhalten die beiden von einer engagierten Mitarbeiterin der Militärpolizei.
In einem zweiten Ermittlungsstrang beschäftigt sich Erlendur mit dem Fall der jungen Dagbjörk, die unter ungeklärten Umständen in der 50er Jahren verschwand. 
Hartnäckig arbeiten beide Ermittler sich Schicht um Schicht näher an die Wahrheit heran und bringen so beide Fälle schließlich zur Aufklärung. 
Indridason schlägt in Tage der Schuld einen eher ruhigen Ton an, beschreibt seine Charaktere - allen vorangestellt natürlich Erlendur - mit genauem Blick - sprachlich und stilistisch ein typischer Indridason-Krimi.  

Arnaldur Indridason, Tage der Schuld. Bastei, Köln 2017.

Saturday, May 19, 2018

J.K. Rowling - Phantastische Tierwesen

Das Originaldrehbuch zum 2016 veröffentlichten Film Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind von J.K. Rowling erschien fast zeitgleich mit dem Film, der als erster Teil einer drei- oder fünfteiligen Reihe geplant ist. Es ist ein Drehbuch mit knappen Szenenbeschreibungen und Regieanweisungen, nicht mehr und nicht weniger.
Man hat die entsprechenden Filmszenen gleich wieder vor Augen, wenn man den Film bereits gesehen hat, durchaus kein unangenehmer Nebeneffekt, einige Feinheiten nimmt man vielleicht neu oder anders war. Kennt man den Film nicht, so ist die Lektüre vielleicht eher anstrengend, zumal die interessanten und zauberhaften Tierwesen nur skizzenartig geschildert werden und erst im Film zu echtem Leben erweckt werden, das kann das Drehbuch allein nicht leisten. Im Fazit ist dieses Drehbuch wohl eher etwas für Fans der magischen Welt der J.K. Rowling und als solches auch nur für diese empfehlenswert.

J.K. Rowling, Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Pottermore 2017. 

Sunday, May 13, 2018

Mit dem Herzen

Denn so wie ihr Augen habt,
um das Licht zu sehen, 
und Ohren, 
um Klänge zu hören, 
so habt ihr ein Herz, 
um damit die Zeit wahrzunehmen. 

Und alle Zeit, 
die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, 
ist so verloren, 
wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden 
oder das Lied eines Vogels für einen Tauben. 

Michael Ende, Momo

Saturday, May 12, 2018

Michael Robotham - Amnesie


Amnesie ist der zweite Band der Reihe über den Psychologen Joseph O'Loughlin und Captain Vincent Ruiz von Michael Robotham. Diesmal wird erzählt aus der Sicht von Ruiz, der inzwischen freundschaftlich mit O'Loughlin umgeht, nachdem er ihn in Adrenalin noch als Täter verdächtigte. Zusammen mit Ruiz fällt der Leser schockartig ins Geschehen: Ruiz schwebt in Lebensgefahr, man hat ihn angeschossen und mit hohem Blutverlust aus der Themse gefischt. Am schlimmsten daran ist, dass er sich an nichts erinnern kann. Retrograde Amnesie. Er ist psychisch und physisch massiv angeschlagen. Wie kam er auf das Boot, auf dem er angeschossen wurde und von dem er ins Wasser stürzte? Was wollte er dort? Hat er selbst jemanden erschossen? Seine Vorgesetzten glauben, er habe eigenmächtig gehandelt, und entziehen ihm jede Unterstützung. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als selbst herauszubekommen, was dahinter steckt. So folgt er seinen eigenen Spuren und ermittelt sich selbst - eine ungewöhnliche Perspektive.
Schnell ist klar, dass es mit einem lange zurückliegenden Fall um die verschwundene Mickey Carlyle zu tun haben muss. Zwar wurde damals ein Verdächtiger verurteilt, aber Ruiz kann sich nicht mehr sicher sein, ob er den Richtigen erwischt hat. Ohne seine Erinnerung fällt es ihm schwer, die Ereignisse zu rekonstruieren, und er benötigt Hilfe von O'Loughlin, einer jungen Kollegin namens Ali und auch einiger zwielichtiger Kontakte. Bis zur Wiederentdeckung seiner Erinnerungen unternimmt er buchstäblich abenteuerliche Ausflüge in die Londoner Unterwelt...
In diesem zweiten Band entwickelt Robotham seinen zweiten Protagonisten weiter, gibt dem rüpelhaften Captain deutlich mehr Tiefe und Charakter. Ermittlungsarbeit und schließliche Erleuchtung (durch die plötzlich wieder eintretende Erinnerung) halten sich zum Glück die Waage und trotz der teils skurrilen Settings der Geschehnisse wird die Story nicht vollkommen absurd, wenngleich sie durchaus konstruiert wirkt, zwar gut konstruiert, aber konstruiert.
Gleich beide ersten Fälle sind sehr persönlich auf die Protagonisten zugeschnitten, geben viel preis von deren Innerem, man darf gespannt sein, wie diese Intensität im dritten Band gehandhabt wird.

Michael Robotham, Amnesie. Goldmann, München 2011.

Thursday, May 10, 2018

Winslow Homer


Winslow Homer (1836-1910): Long Branch, New Jersey (1869) 
postcrossing card sent by Renee from New Jersey, USA

Robert Doisneau - The Kiss


Robert Doisneau (1912-1994), French photographer
sent as a card by Valentina from Italy

This photo made Doisneau famous, everyone believed it was an amazing snapshot. But, as stated in this article in Berlin's Tagesspiegel on an exhibition of Doisneau's work, it wasn't. Two actors were hired to kiss in front of the busy street so Doisneau could deliver the photo as part of a report on "Paris, the city of love" as ordered by the US magazine LIFE. 
The picture is - nevertheless - a great one.

real postcrossing card got damaged...

Wednesday, May 09, 2018

One happy Moomin

postcrossing card by Yunxi 
- a Chinese girl studying in the UK sending out a card by a Finish author

Tuesday, May 08, 2018

Monday, May 07, 2018

Miffy and Mondrian

Miffy and Mondrian, illustration by Dick Bruna (1927-2017)
postcrossing card sent by Jeroen and Jana from the Netherlands

This is simply a wonderful card. The irony, the crossreference... Love it. 

Sunday, May 06, 2018

Louis Sachar - Löcher

Löcher - Die Geheimnisse von Green Lake ist ein Jugendroman von Louis Sachar. Er wird gern als Schullektüre gelesen und erschien erstmals 1998 in den USA.

Der Protagonist ist Stanley Yelnats, so sein Name vorwärts und rückwärts, der auf eine ungewöhnliche Familiengeschichte zurückblicken kann. Da gibt es einen Schweinedieb, Börsengewinn, einen Raubüberfall, einen erfolglosen Erfinder von recyclebaren Turnschuhen und vieles mehr. Die Familie ist verflucht, so behauptet es die Familiesage, und daher ist es nicht verwunderlich, dass Stanley wegen eines angeblichen Diebstahls in einem Bootcamp mitten in der texanischen Wüste landet. Dort gräbt er mit anderen "schweren Jungs" Löcher in den harten Wüstenboden, was zu seiner Läuterung führen soll. So die offizielle Version. Inoffiziell hat die Chefin des Camps ganz andere Motive...

Löcher besticht durch seine ganz spezielle Mischung aus klarer Erzählung mit starken Charakteren einerseits und den mystischen Passagen andererseits, in denen unglaubliche Geschehnisse der Vergangenheit plötzlich wie selbstverständlich ihre Auswirkungen auf das Leben Stanleys haben. In Rückblenden erfahren wir nach und nach, was alles in der Vergangenheit geschah, um die Puzzleteile in der Jetztzeit an die richtigen Stellen fallen zu lassen. Gekonnt konstruiert und mit viel Augenzwinkern erzählt - daran ändert auch das allzu glückliche, übertriebene Happy End nichts.

Louis Sachar, Löcher - Die Geheimnisse von Green Lake. Beltz & Gelberg Weinheim Basel 2002.

Kikker wil cake - frog wants cake...


Kikker means frog in Dutch... 
illustration by Max Velthuijs, a Dutch illustrator, born 1923
postcrossing card by Lara from Belgium

Saturday, May 05, 2018

Michael Crichton - Nippon Connection

Ursprünglich 1992 veröffentlicht (und erfolgreich verfilmt unter Die Wiege der Sonne u.a. mit Sean Connery, Wesley Snipes und Harvey Keitel) ist Nippon Connection von Michael Crichton ein Thriller seiner Zeit. Die US-Amerikaner befürchten die Übernahme ihrer Wirtschaft (und Wissenschaft) durch die Japaner.

Während der Eröffnungsfeier eines neuen japanischen Hoch- und Geschäftshauses in L.A. wird eine junge Frau im Konferenzraum ermordet. Die Ermittlungen können zunächst nicht beginnen, weil die japanischen Gastgeber den Verbindungsbeamten für japanische Angelegenheiten der Polizei anfordern. Neben Lt. Webster Smith wird auch noch Capt. John Connor hinzugezogen, der eine Zeit in Japan lebte und fließend japanisch spricht. Zwar ist das ganze Gebäude videoüberwacht, doch mit den Aufnahmen stimmt ganz offensichtlich etwas nicht. Mehrmals stoßen die Ermittler auf Manipulationen und falsche Fährten, denn mit den japanischen Geschäftsleuten und hochrangigen amerikanischen Politikern haben sie gleich zwei starke Gegner...

Nippon Connection hat viele spannende Momente und die Story ist grundsätzlich gut erzählt (wunderbar gelesen von Oliver Rohrbeck, wie immer!). Der Fokus liegt in vielen Momenten darauf, dass die bösen Japaner den USA durch ihre zunächst schleichende, dann offensive wirtschaftliche Machtübernahme schaden. Dabei übernimmt Connor die Rolle, den relativ unbedarften Smith aufzuklären und ihm als Lehrer die Zusammenhänge und Gefahren darzulegen. Natürlich ist er ihm auch ermittlungstechnisch immer zwei Schritte voraus, teilt ihm diese Erkenntnisse jedoch nicht mit, erst wenn es unumgänglich wird bzw. Smith halbwegs selbst darauf gekommen ist. Smith' Rolle ist dann, die Gefahren emotional zu reflektieren und so endet der Thriller nach der Aufklärung auf einer sehr nachdenklichen Note ob der andauernden Bedrohung durch die Japaner.
Diese Befürchtungen kann man in den heutigen Zeiten der extremen Globalisierung nicht mehr ganz so sehr nachvollziehen, die Bedrohungen kommen nun eher von anderen Seiten, so scheint es.

Michael Crichton, Nippon Connection. Random House Audio 2012.

Friday, May 04, 2018

Yasmine Ghata - Lange hatte ich Angst in der Nacht

Lange hatte ich Angst in der Nacht von Yasmine Ghata wurde mir durch die Gütersloher Redaktion der Neuen Westfälischen im Rahmen der Aktion Leseprobe zur Verfügung gestellt. Der in dem Aufruf ursprünglich angegebene zeitliche Rahmen wurde nicht eingehalten, das Buch erreichte mich erst in der KW 16 statt vor den Ostertagen... Zum Glück ist es mit 160 Seiten ein kurzer Roman und dadurch schnell zu lesen.


Auf dem Cover spaziert ein kleiner Junge mit einem Koffer in der Hand über eine Düne, auf eine Sand- oder Wolkenwand zu, darüber ein hoffnungsvoller blauer Himmel. Der kleine Junge heißt Arsène, er ist acht und stammt aus Ruanda. Lange hatte ich Angst in der Nacht erzählt in einer der zwei Erzählperspektiven die Geschichte seiner Flucht vor dem Völkermord. Seine Großmutter drückt ihm den Koffer in die Hand und befiehlt ihm zu fliehen - er entkommt, während die übrige Familie ermordet wird. Der Koffer wird sein Weggefährte, sein Beschützer, an ihm hält er fest auf dem langen Weg nach Paris zu seinen neuen Pflegeeltern.
Als Suzanne, die einen Schreibkurs in seiner Pariser Klasse gibt, den Auftrag erteilt, einen Gegenstand aus der Familie auszuwählen, der eine Geschichte erzählt, stellt sich Arsène der Wiederbegegnung mit seinem Koffer. Noch nie hat er die Geschichte seiner Flucht ganz erzählt, nun erzählt er sie Suzanne.
Diese kämpft selbst mit den Gespenstern ihrer Vergangenheit, der frühe Tod des Vaters hat sie mit einer Menge unverarbeiteter Trauer zurückgelassen. In dieser zweiten Erzählperspektive begibt sie sich zeitgleich mit Arsène daran, die Erinnerungen zuzulassen und dadurch in einen neuen Abschnitt des Lebens aufzubrechen.

Die beiden Erzählebenen werden stilistisch deutlich voneinander getrennt: Arsènes Geschichte erzählt indirekt auch Suzanne, denn sie schreibt seinen mündlichen Bericht in der Du-Form auf, was anfangs gewöhnungsbedürftig ist, weil man sich in die Rolle des Achtjährigen hineingedrängt fühlt, dessen Gedankenstrom erlebt und dadurch beinahe zur Empathie gezwungen wird. Verstärkt wird dies auch noch die Präsensform, welche die Autorin das ganze Buch hindurch verwendet. Suzannes Geschichte hingegen bedient sich einer normaleren Erzählperspektive aus der dritten Person, gibt Dialoge wieder und ist dadurch weniger emotional und sachlicher, so scheint es. Doch je tiefer Suzanne in die Welt ihrer Erinnerungen eintaucht, desto stärker empfindet auch der Leser mit ihr.

Dennoch ist die Geschichte Arsènes diejenige, die hängenbleibt, die berührt, die nachdenklich macht, wenn man weiß, wie viele Menschen - darunter auch Kinder wie Arsène - sich gerade in diesem Moment vielleicht auch nur mit einem Koffer oder sogar weniger in der Hand auf der Flucht befinden.

Yasmine Ghata, Lange hatte ich Angst in der Nacht. Diana, München 2018.