Die Story: Der mittellose James Gatz erfindet sich selbst neu als den erfolgreichen Jay Gatsby. Zunächst tut er nur so, aber schließlich wird er auch reich und erfolgreich. Die Liebe seines Lebens, die wunderbare Daisy, schnappt ihm allerdings ein anderer
vor der Nase weg. Alle Intrigen, um Daisy zurück zu erobern, scheitern und enden am Ende tödlich.
Spannend fand ich die Erzählperspektive des jungen und hoffnungsvollen Ich-Erzählers, der nur zum Teil unbeteiligte Nachbar, der die rauschenden Feste Gatsbys erst von außen und dann von innen miterlebt. Seine vielschichtige Meinung über Gatsby beleuchtet die Geschichte von allen Seiten. American Dream, natürlich, auch in seiner reinsten Form, aber mit bitterem Ende.
„Gatsby glaubte an das grüne Licht, an die rauschende Zukunft, die Jahr um Jahr vor uns zurückweicht. Sie ist uns gestern entschlüpft, doch was tut’s – morgen schon eilen wir rascher, strecken weiter die Arme aus... Und eines schönen Tages...
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu.“
F. Scott Fitzgerald, Der große Gatsby. Süddeutsche Zeitung Bibliothek 2004, Band 4.
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