
Das über sechshundert Jahre alte Bürgerhaus am Eisenacher Frauenplan dient bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts als Museum.
Seine Aufgabe ist es, "der Öffentlichkeit Wissen über Johann Sebastian Bach zu vermitteln und seine Musik zu pflegen", so die Website des Bachhauses.

Das Haus selbst ist recht liebevoll in Szene gesetzt, Bachs Lebenswelt wird veranschaulicht, man bekommt einen Eindruck von der musikalischen Ausnahmeerscheinung der Familie Bach. Interessant auch die Aufarbeitung der Rezeptionsgeschichte im modernen Teil des Museums. Es werden Portraitdarstellungen auf ihre Authentizität hin verglichen und Bachs Schaffen und die Aufführungsgeschichte in verschiedene Relationen gesetzt. Dies ist aber wohl wirklich eher etwas für Musikliebhaber/-wissenschaftler.
Im Instrumentensaal sind zwar nur wenige der über 400 Instrumente der Sammlung zu besichtigen, aber es war durchaus beeindruckend, die historischen Instrumente vor Ort vorgeführt zu bekommen mit kleinen Werken aus Bachs riesigem Schaffen: Selten hat man die Gelegenheit Hausorgel, Clavichord, Spinett und Cembalo im direkten Vergleich live zu hören. Eine schöne Begegnung mit dem großen Meister.
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