Ich habe den letzten James Bond Film damals gehasst. Nicht wegen seiner nichtsnützigen Story, nicht wegen dem nur schwer zu ertagenden, leidenden Protagonisten, nicht wegen der elendigen unterschwelligen Werbung für elendige Statussymbolprodukte.
Er war mir zu schnell. Ich könnte zur Story jetzt eigentlich nichts mehr sagen. Ich habe keine Ahnung, worum es ging, ich konnte zwischendurch noch nicht einmal mehr sagen, welche Personen sich gerade wo befanden und was sie taten. Sekundenschnitte. Zack, zack, zack.
Erzähltempo 220.
Im letzten Jahr hat mich oft die Frage beschäftigt, warum sich das Leben manchmal auch so anfühlt. Erzähltempo 220. Überforderung. Physisch, psychisch, sozial, arbeitstechnisch...
Zweimal bin ich in den letzten Tagen darauf gestoßen und es macht mich noch nachdenklicher, als ich sowieso schon bin.
In der Zeit stand ein Artikel über die Die Wiederentdeckung der Muße, der Geist braucht Pausen, um wirklich gut arbeiten zu können.
Raventhird schreibt in seinem Blog über Analogik und darüber, wie anstrengend Twitter, Facebook und die ganze Blogosphäre sein können.
Ich will nicht den ollen Buchtitel Die Entdeckung der Langsamkeit wieder hervorkramen, aber ich glaube dennoch, dass uns etwas Entschleunigung gut tun könnte.
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