Saturday, May 22, 2010

Yrsa Sigurdardottir: Die eisblaue Spur


Im Januar las ich bereits Das letzte Ritual von Yrsa Sigurdardottir.
Die eisblaue Spur ist nun der vierte Kriminalroman der isländischen Autorin.

Diesmal verlagert sie das Geschehen um die Rechtsanwältin Dora und ihren deutschen Freund Matthias nach Grönland. Dort sind einige Teammitglieder eines Bauunternehmens, die Probebohrungen durchführen sollen, verschwunden, der Rest des Teams will dort nun nicht mehr arbeiten. Eventuell verliert die isländische Geldgeberbank dadurch Geld, weswegen sie ein Team entsendet, um die Vorkommnisse aufzuklären.
Das Setting ist also durchaus ungewöhnlich und interessant, der kulturelle Kontrast zwischen Grönländern und Isländern spannend. Denn es stellt sich heraus, dass die Bohrungen in einem Gebiet stattfinden, das von den Grönländern nicht betreten werden darf... Dora recherchiert beharrlich, die Geschichte entwickelt sich jedoch sehr zäh und die 340 Seiten bis zur Aufklärung ziehen sich sehr in die Länge. Als Protagonistin ist Dora zwar eine interessante Figur, dennoch schafft sie es diesmal nicht, mich für sich zu gewinnen. Jedenfalls reizt es mich nun nicht sonderlich, die dazwischen liegenden Bände 2 und 3 auch noch zu lesen.
Yrsa Sigurdardottir, Die eisblaue Spur, Fischer, Frankfurt am Main 2010.

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