Patricia Cornwells 16. Scarpetta-Roman trägt den Namen der Protagonistin.
Und so kann es nicht anders sein, dass der Fall - wieder einmal, muss man leider sagen - davon geprägt ist, dass Scarpettas Erfolg (sie ist in diesem Band für den Fernsehsender CNN tätig und kommentiert spektakuäre Fälle) die Neider auf den Plan ruft. So wird sie Opfer eines rufschädigenden Blog-Artikels, der die Geschehnisse aus Totenbuch aufdeckt (Marinos betrunkener, unschöner Übergriff auf Kay), wird vom paranoiden Tatverdächtigen des aktuellen Mordes in eine missliche zwiespältige Rolle als dessen Ärztin versetzt und hängt irgendwie beziehungstechnisch zwischen allen Stühlen. Zwar ist sie inzwischen mit Benton verheiratet, der aber mit sich selbst ein echtes Problem hat, Lucy ist wieder normaler (wo der Hirntumor hin ist, erfahren wir nicht) und Marino ist zum Glück wieder trocken und vernünftig.
Der Bösewicht des Romans ist schnell ausfindig gemacht, aber es dauert bis zu den letzten 30 Seiten, bis man ihn auch tatsächlich als Täter der Morde überführt, dazwischen nimmt die Handlung eher viele Kurven durch die vielen emotionalen Probleme der Protagonisten.
Und so kann es nicht anders sein, dass der Fall - wieder einmal, muss man leider sagen - davon geprägt ist, dass Scarpettas Erfolg (sie ist in diesem Band für den Fernsehsender CNN tätig und kommentiert spektakuäre Fälle) die Neider auf den Plan ruft. So wird sie Opfer eines rufschädigenden Blog-Artikels, der die Geschehnisse aus Totenbuch aufdeckt (Marinos betrunkener, unschöner Übergriff auf Kay), wird vom paranoiden Tatverdächtigen des aktuellen Mordes in eine missliche zwiespältige Rolle als dessen Ärztin versetzt und hängt irgendwie beziehungstechnisch zwischen allen Stühlen. Zwar ist sie inzwischen mit Benton verheiratet, der aber mit sich selbst ein echtes Problem hat, Lucy ist wieder normaler (wo der Hirntumor hin ist, erfahren wir nicht) und Marino ist zum Glück wieder trocken und vernünftig.
Der Bösewicht des Romans ist schnell ausfindig gemacht, aber es dauert bis zu den letzten 30 Seiten, bis man ihn auch tatsächlich als Täter der Morde überführt, dazwischen nimmt die Handlung eher viele Kurven durch die vielen emotionalen Probleme der Protagonisten.
Immerhin habe ich den Eindruck, dass am Ende dieses Romans alle ein bisschen besser klarkommen als am Ende des letzten.
Praktisch: Ich habe Nr. 16 irgendwie verpasst (daher die Taschenbuchausgabe) und kann nun gleich mit Nr. 17 weiterlesen, wenngleich der Titel (Scarpetta Factor!) verspricht, dass sich weiter alles um Kay drehen wird - was ist diese Pathologin doch für eine wichtige, für Psychopathen und Kriminelle so anziehende Figur!
Mein Tipp: Erwartungen herunter schrauben, dann kann Scarpetta funktionieren und auch spannend sein.
Patricia Cornwell, Scarpetta. Goldmann, München 2010.
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