In seinem zweiten Fall wird der nun nicht mehr im Kreis von Berlins Elite verkehrende Joachim Vernau zum Hilfslehrer gemacht. Die Jura-AG eines privaten Gymnasiums soll betreut werden. Doch die stellvertretende Direktorin, die ihn anstellt, sagt ihm nicht die ganze Wahrheit. Denn die Jugendlichen dieser Klasse verhalten sich ihm gegenüber äußerst misstrauisch. Bald findet er heraus, dass es im vergangenen Schuljahr einen mysteriösen tödlichen Unfall gegeben hat. Er versucht, mehr darüber zu erfahren, dies gelingt ihm aber nur nach und nach. Es geht um Rollenspiele und Vernau begibt sich in für ihn ungewohnte Kreise, um mehr zu erfahren.
In dieser Audiobook-Fassung sind scheinbar einige Nebenstränge Kürzungen zum Opfer gefallen, die humoristischen Begegnungen mit Vernaus Mutter, die im ersten Band für Abwechslung sorgten, kommen hier nicht vor. Auch nur ansatzweise erleben wir die Auseinandersetzung mit seiner Kanzleikollegin Marie-Luise.
Nach einigen Hörminuten wurde mir bewusst, dass ich die Verfilmung mit Jan Josef Liefers in der Hauptrolle von 2015 bereits gesehen hatte, so dass der Fall durch das Vorwissen einiges an Spannung verlor. Positiv ist zu bemerken, dass Elisabeth Herrmann eine komplett andere Thematik wählt als in Das Kindermädchen, das lässt auf weitere Abwechslung in den Folgebänden hoffen.
Elisabeth Herrmann, Die siebte Stunde. AudioMedia 2014.
Joachim Vernau:
#1 Das Kindermädchen
#2 Die 7. Stunde
#3 Die letzte Instanz
#4 Versunkene Gräber
#5 Totengebet
No comments:
Post a Comment