Auf der Suche nach einem Buch aus dem Knaur Verlag (deren Autoren scheinbar im Allgemeinen nicht meinen Weg kreuzen, sonst wäre ich schneller fündig geworden...) für meine Buchchallenge 20/16 bin ich auf diesen schmale Büchlein mit dem Titel Echte Katzen tragen niemals Schleifen aus dem Jahr 1991 gestoßen. Im Original erschien es 1989 unter dem Titel The Unadulterated Cat.
Es enthält witzige Illustration von Gray Jolliffe und handelt von - nunja - Katzen. Ihr Arten- und Facettenreichtum, ihre (anstrengenden) Vorlieben und ihre (oft nervigen) Verhaltensweisen.
Am interessantesten fand ich Pratchetts Bezugnahme auf Schrödingers Katze - er nimmt das Experiment zum Anlass, zu schlussfolgern, dass Katzen sich nicht an die Gesetze für Zeit und Raum halten müssen, was erklärt, warum die scheinbar abends ausgesperrte Katze dann doch morgens am Fußende des Bettes liegt.
Insgesamt ist die Schilderung der "echten Katzen" eher zynisch, der Mensch scheint ein bisschen dumm zu sein, dass er sich von Katzen immer wieder als Futtergeber domestizieren lässt. Eine einzige Erklärung für dies irrationale Verhalten gibt er - hier das Zitat auf Englisch:
“The purr is very important. It's the purr that does it every time. It's the purr that makes up for the Things Under the Bed, the occasional pungency, the 4 a.m. yowl. Other creatures went in for big teeth, long legs or over-active brains, while cats just settled for a noise that tells the world they're feeling happy.”Das klärt das dann, nicht wahr?
Terry Pratchett, Echte Katzen tragen niemals Schleifen. Knaur 1991.
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