Thursday, December 26, 2019

Andreas Föhr - Tote Hand

Im kürzlich erschienenen achten Band der Reihe, Tote Hand, laufen Wallner und Kreuthner erneut zu Hochform auf. Alles beginnt wieder einmal bei Kreuthner und seinen Kumpanen aus der Mangfallmühle - der alte Lintinger verliert auf seinem Schrottplatz seine Hand. Kreuthner denkt, sie müsse ordentlich bestattet werden - und beim Begräbnis stößt die Gesellschaft auf einen Toten.
Wallner und seine Soko haben daraufhin einiges zu recherchieren, denn zunächst wirft jeder Ermittlungsfortschritt nur weitere Fragen auf. Schließlich ist es auch immer wieder Kreuthner, der dazu beiträgt, dass sie weiter kommen - natürlich nicht immer auf die polizeilich korrekte Weise.
Parallel zu den Ermittlungen erfahren wir in Rückblenden von der Geschichte einer jungen Frau, die erst vor einiger Zeit vor ihrem übergriffigen Mann in die Region geflüchtet ist, nur um dann von  ihrem Arbeitgeber, auf den sie angewiesen ist, erneut bedroht zu werden.
In solider Ermittlungsarbeit - etwas, das mir an den Föhr-Krimis außerordentlich gut gefällt - werden nach und nach die verschiedenen Schichten des Falls aufgedeckt. Der Nebenerzählstrang von Wallners Familie ist unterhaltsam und das Klamaukige und Irrationale von Kreuthner hält sich noch im Rahmen. Zusammen mit der ungebrochen tollen Lesung von Michael Schwarzmeier ergibt dies einen sehr unterhaltsamen und spannenden Krimi.

Andreas Föhr, Tote Hand. Argon 2019.

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