Kommissar Clemens Wallner ist besorgt, als er nachts nach Hause kommt und sein gebrechlicher Großvater Manfred nicht zuhause ist - wo kann er sein? Er ruft die Kollegen an und erfährt, dass gerade der Fund eines Toten gemeldet wurde... Derweil ist Kreuthner mit dem E-Bike unterwegs, denn man hat ihm den Führerschein abgenommen, was ihn natürlich empört, wie konnten die Kollegen ihm das nur antun? Und wie soll er jetzt die junge Frau von der Faschingsfeier mit nach Hause nehmen?
Ein typisch konfus-amüsanter Einstieg in den siebten Fall von Andreas Föhrs Serie. Doch schon bald nimmt die Sache ernstere Züge an, denn eine junge Frau wird verdächtigt, einen Mann erschossen zu haben, weil man sie mit einer Waffe am Tatort auffindet. Kreuthner glaubt keinen Moment an ihre Schuld, verhilft ihr zur Flucht und setzt wieder einmal seine berufliche Zukunft aufs Spiel.
In Rückblenden erfahren wir nach und nach, dass der Fall eine Verbindung nach Berlin kurz nach der Wende hat. Die Firma Schwarzwasser machte damals Konkurs, doch was waren die Hintergründe? Und wer ist der Tote, dessen oberflächliche Identität sich als Fälschung herausstellt, wirklich?
Der Fall ist wie gehabt gut konstruiert, Wallner und seine Kollegen ermitteln fokussiert und gründlich, um die Sache aufzuklären. Dagegen sind die Kreuthner-Szenen an einigen Stellen grenzwertig und gleiten manchmal ins Klamaukige ab.
Davon abgesehen war es ein spannender Kriminalfall in einer gleichbleibend guten Lesung von Andreas Schwarzmaier.
Andreas Föhr, Schwarzwasser. Argon 2017.
#1 Der Prinzessinnenmörder
#2 Schafkopf
#3 Karwoche
#4 Schwarze Piste
#5 Totensonntag
#6 Wolfsschlucht
#7 Schwarzwasser
#8 Tote Hand
No comments:
Post a Comment