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Sie kommen in einem von Freda und ihrem 16jährigen Sohn Javid betriebenen Motel unter - Javid und Sofie freunden sich an und verlieben sich ineinander. Durch Javid lernt Sofie die Kultur der Makah kennen und beginnt, sich und die Welt mit anderen Augen zu sehen. Besonders beeindruckt sie die Gruppe von Schwertwalen, die vor der Küste zu Gast ist und die sie mit Javid zusammen beobachtet.
Das Jugendbuch ist eine gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Liebesgeschichte: Javids indianische Wurzeln machen sowohl seine Faszination für Sofie aus, als ihr auch zu ermöglichen, sich und die Welt um sich mit neuen Augen wahrzunehmen und gestärkt und mit neuem Lebensmut in die Zukunft zu blicken, trotz der großen Verlusts, den sie erlitten hat. Natürlich ist der Ablauf der Geschichte vorhersehbar, was sie aber nicht weniger anrührend macht.
Die Schilderung der Landschaften der amerikanischen Nordwestküste haben mir gut gefallen und riefen Erinnerungen an Vancouver Island wach.
Antje Babendererde, Der Gesang der Orcas. Arena, Würzburg 2013.