Von Pfauen und Pinguinen ist - so der Untertitel - eine Fabel über Frackzwang und Phantasie.
Im Ozean der Unternehmen regieren die Pinguine und erfolgreich ist, wer am besten den Idealen der Pinguine entspricht. Andere Vögel, wie der Pfau Perry, werden von den Pinguinen rekrutiert, um den Erfolg des Unternehmens zu maximieren. Einerseits tragen die Neuankömmlinge in der Pinguinfirma ihren Teil bei, werden aber aufgrund ihrer Andersartigkeit nicht vollends akzeptiert. Anpasssen oder nicht? Wie sehr anpassen? Wann ist Anpassen Selbstaufgabe? Mit diesen Fragen schlagen sich Perry, der Pfau, und die andere Neuen herum. Unterschiedliche Strategien führen dennoch nicht zum Erfolg - letztlich hilft nur, einen anderen Weg zu gehen und die Pinguine zu verlassen.
Einige Aspekte der Fabel haben einigen Wahrheitsgehalt, anderes ist etwas sehr plakativ und holzhammerartig über die Geschichte gestülpt worden, damit die Story funktioniert und rund wird. Man kann einige der Fragen über Anpassung und ihrem Nutzen sicher sich selbst stellen, ob man allerdings dadurch seinem Arbeitsplatzparadies wirklich näher kommt, bleibt offen.
Die Illustrationen von Sam Weiss sind schlicht und niedlich und werten das Buch deutlich auf.
B. Hateley und W.H. Schmidt, Von Pfauen und Pinguinen. Knaur, München1996.
1 comment:
Mal etwas anderes, was ich sonst nicht unbedingt lese, aber deine Vorstellung weckt die Neugier in mir.
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