Manchmal hat man Glück und liest ein Buch genau zum passenden Zeitpunkt.
Den Fantasy-Schmöker Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley habe ich als Teeny gelesen und war schwer angetan. Es war das erste Mal, dass ich mich mit der Artus-Sage beschäftigte, es war vermutlich auch einer der ersten "Erwachsenen"-Romane, die ich las (so genau weiß ich das aber nicht mehr). Dazu dann die feminine Erzählperpektive einer Geschichte, die so eindeutig männerlastig war - es beeindruckte mich. Konsequenterweise las ich weiteres von der Autorin, gab aber nach zwei Avalon-Folgeromanen und einer anderen Erzählung auf, weil der Stoff und die Erzählweise nicht an Die Nebel von Avalon heranreichten, sogar eher schlecht waren.
Das alles ist länger her, aber kürzlich war mir danach, den Wälzer noch einmal zu lesen. Es hat Freude gemacht (auch wenn bei meinem aktuellen Lesetempo 1115 Seiten eher eine Zumutung waren). Aber die gleiche Begeisterung konnte ich nicht mehr verspüren, derweil habe ich vielleicht auch anderes gelesen, anderen Geschmack, andere Interessen und Sichtweisen entwickelt. Aber Glück gehabt - damals war es genau richtig.
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