...das Cover gefällt mir hingegen ganz gut... |
"Grischa" - so der zusätzliche deutsche Titel - sind diejenigen Menschen in Ravka, die über besondere magische Fähigkeiten unterschiedlichster Art verfügen. Die Protagonistin Alina weiß lange nicht, dass sie Grischa ist und als sie es herausfindet, findet der mächtigste Grischa, der Dunkle, Gefallen an ihr. Während ihrer Ausbildung hat sie ein besonderes Verhältnis zu ihm, während sie gleichzeitig versucht, ihr Kindheitsliebe Mal zu vergessen. Bei dieser Dreieckskonstellation ist der weitere Verlauf des Plots bereits vorherbestimmt. Jemand, der der Dunkle genannt wird, kann in keiner Fantasy-Welt der Gute sein und die Naivität Alinas schmerzt phasenweise sehr. Und auch wenn die Welt Ravkas stellenweise interessant geschildert wird und einige Details liebevoll erdacht sind, so bleiben doch Zusammenhänge und Ursprünge dieser Welt unklar. Man wird hineingeworfen, sieht sich darin um, findet es ganz okay, aber der zugrunde liegende Konflikt, die Ursache für den herrschenden Krieg, die Mythologie, warum es die Grischa gibt, all dies bleibt im Diffusen.
Das mag sehr kritisch sein und vermutlich wird das Universum der Grischas in anderen Bänden plausibler, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Geduld dafür habe. Gut vorstellen kann ich mir aber die visuelle Umsetzung in der geplanten Netflix-Serie - vielleicht schaue ich dann die an!
Leigh Bardugo, Goldene Flammen. Silberfisch 2012.
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