Friday, December 31, 2010
Orange Clouds
Years go by
Will I still be waiting
For somebody else to understand
Years go by
If I'm stripped of my beauty
And the orange clouds
Raining in my head
Years go by
Will I choke on my tears
Till finally there is nothing left
words: from "Silent all these years", on Little Earthquakes by Tori Amos (1992)
photo: May 2010
Wednesday, December 29, 2010
Jussi Adler Olsen: Schändung
Der Fall ist brutaler gelagert als der erste: Eine Gruppe von dänischen High Society Unternehmern ist seit ihrer Jugend im Internatsmilieu gewalttätig, prügelt, quält und tötet. Und kommt weitgehend ungestraft damit durch. Zentrale Figur ist Kimmie, die einzige Frau der Gruppe, die zugleich das schwächste und das brutalste Element ist. Kimmie ist der Gruppe vor einiger Zeit entflohen und führt ein Schattendasein am Rande der Gesellschaft, sie versteckt sich als Obdachlose in Kopenhagen. Mit ihrem Wissen ist sie für die Gruppe gefährlich, gleichzeitig ist sie selbst in Gefahr, denn die übrigen wollen sie endlich ausgeschaltet sehen.
Jussi Adler Olsen, Schändung. dtv, München 2010.
Tuesday, December 28, 2010
Mo Hayder: Ritualmord
Friday, December 24, 2010
Monday, December 20, 2010
Volker Pispers: Lehrer
Zwar schon etwas älter, dennoch wunderbare und (erschreckend) treffende Zusammenfassung des Status Quo.
Ein Drittel Vollidioten ist eine günstige Schätzung... :)
Dreimal soviel Lehrer, vernünftig ausgebildet mit vernünftigen Arbeitsbedingungen...
Doch wo? Doch wann? Doch wovon?
Volker Pispers, Bis neulich.... Live in Berlin 2004.
Sunday, December 19, 2010
Carol
Villagers all, this frosty tide,
Let your doors swing open wide,
Though wind may follow, and snow beside,
Yet draw us in by your fire to bide;
Joy shall be yours in the morning!
Here we stand in the cold and the sleet,
Blowing fingers and stamping feet,
Come from far away you to greet—
You by the fire and we in the street—
Bidding you joy in the morning!
For ere one half of the night was gone,
Sudden a star has led us on,
Bliss to-morrow and more anon,
Joy for every morning!
Goodman Joseph toiled through the snow—
Saw the star o'er a stable low;
Mary she might not further go—
Welcome thatch, and litter below!
Joy was hers in the morning!
And then they heard the angels tell'
Who were the first to cry NOWELL?
Animals all, as it befell,
In the stable where they did dwell!
Joy shall be theirs in the morning!'
Jussi Adler Olsen: Erbarmen
Kommissar Carl Mørck hat gerade traumatische Erlebnisse bei einem Mordfall hinter sich: Einer seiner Kollegen starb und ein anderer liegt seitdem gelähmt in der Klinik und will eigentlich sterben. Als Querdenker war Mørck schon vorher nicht beliebt, er ist nun noch schwieriger und wird daher nun als Leiter des Sonderdezernats Q eingesetzt, um den anderen aus dem Weg zu sein. Er bekommt ein Büro im Keller, einen Assistenten namens Assad an die Seite und stapelweise ungelöste Fälle auf den Tisch. Der Zufall wählt den Fall Merete Lynggaard aus, einer Politikerin, die fünf Jahre zuvor verschwand. Sie wurde aber nicht umgebracht, sondern wird auf dramatische Weise gefangen gehalten, was Mørck natürlich nicht wissen kann.
Jussi Adler Olsen, Erbarmen. dtv, München 2009.Interview mit Jussi Adler Olsen bei krimi.couch.de
Saturday, December 18, 2010
Kenneth Grahame: Der Wind in den Weiden
Saturday, December 11, 2010
Kathy Reichs: Virals
Kathy Reichs started a new book series for young adult readers, the first book is called Virals.
Tory Brennan is the niece of well-known character Tempe Brennan but they don't know each other that well, although they are very alike.
Tory just lost her mum in an accident and has to live with her marine biologist father on a small island at the coast of Charleston, South Carolina. All adults living on that island work on yet another smaller island which is a research facility where monkeys and a small pack of wolfdogs run wild. Science-loving, intelligent Tory and her three friends, all boys, visit that island to watch the animals and detect a dogtag that sets them on a search for a murder vicitm. They also detect an unauthorized experiment on one of the wolfdogs which they take with them. And here the stories adds some mystery or science fiction to the crime novel - the kids all get infected with a designer virus that on the long run gives them wolf-like abilities (super strength and super senses). Add some teenage drama to that and you have a good idea of what Virals is like.
One could argue it's far-fetched but it's quite entertaining and a page turner. Well-written in Kathy Reichs style with a lot of teen language added I quite liked it and will possibly read the followers - the next one is already scheduled for next summer.
Kathy Reichs, Virals. Penguin, New York 2010.
Wednesday, December 08, 2010
Selig live
Ringlokschuppen Bielefeld. Selig tritt auf und gibt alles.
Gut gelaunt schäkert Jan Plewka von Anfang an mit dem Publikum, unterhält sich, erzählt, kommt sogar von der Bühne herunter ins Publikum. Überhaupt scheint Selig viel am Kontakt mit den Fans zu liegen, die Lichtshow verblüfft mit häufigen Spots in die Menge, man hat den Eindruck, Selig will das Publikum genauso sehr sehen wie das Publikum Selig!
Neben den Songs vom neuen Album Von Ewigkeit zu Ewigkeit spielen sie auch eine Auswahl vom Vorgängeralbum Und Endlich Unendlich und der Klassiker von damals. Am Ende der zweiten Zugaben haben sie zwei Stunden gespielt und enden mit "Ohne Dich", ich schließe mich an:
Herz vergeben, Herz verschenkt!
Saturday, December 04, 2010
C.R.Zafon: Der Schatten des Windes
Carlos Ruiz Zafón, Der Schatten des Windes. Hörverlag/WDR 2009.
Friday, December 03, 2010
Erich Fried: Wintergarten
Wintergarten
Deinen Briefumschlag
mit den zwei gelben und roten Marken
habe ich eingepflanzt
in den Blumentopf
Ich will ihn
täglich begießen
dann wachsen mir
deine Briefe
Schöne
und traurige Briefe
und Briefe
die nach dir riechen
Ich hätte das
früher tun sollen
nicht erst
so spät im Jahr
aus: Erich Fried, Liebesgedichte. Wagenbach, Berlin 1979.
postcard by Mari from Estonia
Wednesday, December 01, 2010
Simple things
here are the
simple things
beautiful
calmness of the water
postcard by Finnish postcrosser Leila, received on 1st December, 2010
Saturday, November 27, 2010
Erich Fried: 28 Fragen
Achtundzwanzig Fragen
(ein verspätetes Geburtstagsgedicht)
Ich habe sieben Fragen:
Wie kannst du glücklich werden?
Ich habe sechs Fragen zu fragen:
Wie wird es den Menschen gehen?
Ich habe fünf Fragen
(eine für jeden Finger):
Wie kann ich die Zeit ertragen
bis wir uns wiedersehen?
Ich habe vier Fragen
(für dich) nach vierblättrigem Klee
Ich habe drei Fragen
(die alten) für dich nach deinen drei Wünschen
Ich habe zwei Fragen:
was ich dir sein und nicht sein darf?
Ich habe eine Frage:
Wie ich dich glücklich seh?
Aus: Erich Fried, Liebesgedichte. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1979.
Sunday, November 21, 2010
Dark Potter
It is dark and scary. They run for life, they suffer from the sheer impossibility of their task. They'll come through.
Daniel, Emma and Rupert are all grown up and they act their parts brilliantly.
Even though it's strange to devide the last book into two parts it wouldn't have worked in any other way. There's simply too much to tell.
So hats off to some well-written funny dialogues (had to giggle and laugh out loud several times, especially Ron was extremely funny), good special effects (wow, these flying scenes!) and all the emotions I ran through.
I loved every minute of The Deathly Hallows Part 1.
Saturday, November 20, 2010
Erich Fried im Gespräch
Per Mail flatterte mir da der Hinweis auf eine Wiederholung einer Sendung des ORF Radios (Ö1) vom 18. November 1993 in den E-Mail-Postkasten. [Dank an Michael Palfinger aus Wien!]
Erich Fried hat sich 1986 mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Rothschild im Stuttgarter Schlossgartencafé unterhalten. Er hatte bereits seine Krebsdiagnose und starb zwei Jahre später. Weil das Gespräch ursprünglich nicht als Radiosendung geplant war, sondern lediglich als eine Materialsammlung für eine geplante Publikation Rothschilds dienen sollte, hört man im Hintergrund Cafégeräusche und die Fragen waren nicht vorbereitet.
Rothschild und Fried kannten sich schon länger, das Gespräch ist eher entspannt und Fried beantwortet die Fragen sehr offen. Gleichzeitig gehen die beiden sowohl literarisch und literaturkritisch als auch politisch-ideologisch sehr in die Tiefe.
Mich begeistert einmal mehr Frieds Geradlinigkeit, Toleranz und Überzeugungskraft, vor allem aber die Authentizität. Ich bedaure sehr, ihn niemals getroffen zu haben, bin aber froh, ihm wenigstens in Form eines weiteren Tondokuments begegnen zu können.
Der Beitrag dauert eine knappe Stunde und kann beim ORF zur Zeit noch als Stream kostenlos abgerufen werden, vermutlich aber nur eine kurze Zeit lang.
Tove Jansson: Sturm im Mumintal
Der dem Mumintal nahegelegene Vulkan bricht aus und es entsteht ein Unwetter, das das Tal unter Wasser setzt. Mit der typischen Mumingelassenheit evakuiert die Familie und landet als Notunterkunft in einem schwimmenden Theater. Nur dass die Mumins natürlich nicht wissen, was ein Theater eigentlich ist. Mumin und das Snorkfräulein erleben noch ganz andere Abenteuer, als sie auf einem Baum stranden und ihren Weg zurück zu den anderen finden müssen. Und auch beim Schnupferich läuft nicht alles nach Plan, er muss sich plötzlich um 24 kleine Kinder kümmern, zum Glück hat er die Kleine Mü auch dabei, die von ihrer Schwester weiß, wie das mit der Erziehung funktioniert.
Natürlich findet sich für alle Irrwege und Probleme am Ende die perfekte Lösung."Sie finden dich nicht lustig", erklärte die Kleine Mü. "Du musst es so machen wie meine Schwester und sagen, wenn sie nicht still sind, schlägst du sie tot. Hinterher bittest du sie dann um Verzeihung und gibst ihnen Bonbons.""Und hilft das?""Nö", sagte die Kleine Mü.Der Schnupferich hob die Reisighütte hoch und warf sie in einen Wacholderbusch."Das macht man immer mit einem Haus, in dem man mal gewohnt hat", erklärte er.Die Waldkinder verstummten sofort, rümpften die Näschen und schnupperten in den Nieselregen."Es regnet", sagte ein kleines Kind."Ich habe Hunger", sagte ein anderes.Der Schnupferich sah die Kleine Mü hilflos an."Mach ihnen Angst mit der Morra!", schlug sie vor. "Das hat meine Schwester immer getan.""Hat es bei dir geholfen?""Natürlich nicht!" Die Kleine Mü musste so sehr lachen, dass sie umfiel.(Seite 122)
Wednesday, November 17, 2010
More Moomins
Sunday, November 14, 2010
Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten
Saturday, November 13, 2010
Das Ökosystem und die Ameise
Im Gegensatz dazu: der Mensch. Größeres Lebewesen, welches das Ökosystem der Erde zerstört. Nähme man ihn aus der Welt, wäre dies die letzte und einzige Möglichkeit, die Erde in dieser Form noch zu erhalten.
Janosch, Wörterbuch der Lebenskunst-Griffe, Goldmann, München 2000, S. 12.
Kathy Reichs: Spider Bones
Der Plot von Spider Bones: Aus einem See in Quebec wird ein Toter gefischt, der sich offensichtlich beim Ausleben autoerotischer Praktiken selbst getötet hat. Über die Fingerabdrücke ergibt sich schnell eine Identizierung, der Tote ist John Lowery, auch Spider genannt (siehe Titel). Problem: John Lowery ist seit 1968 tot, er starb in Vietnam. Es folgt die Suche nach den Hintergründen. Wie kann der Tote Spider sein? Und wenn er es ist, wer liegt dann in seinem Grab in North Carolina?
Der Leser wird nun mit den amerikanischen Institutionen vertraut gemacht (hauptsächlich JPAC, wohin auch die Autorin persönliche Beziehungen hat), die für die Identifizierung von Personen zuständig sind, die nicht aus den diversen Kriegen der USA zurückgekehrt sind, d.h. die Zuordnung der namenlosen Toten, situiert auf Hawaii. Dorthin fliegt Tempe zusammen mit den exhumierten Überresten der als Spider beerdigten Person. Weitere Ungereimtheiten und falsch identifizierte Tote tauchen auf. Auch eine Verbindung zu Gangs und der Drogenmafia entsteht.
Friday, November 12, 2010
Durbridge revisited
Dies ist Francis Henry Durbridge. Er war Brite und wurde am 25. November 1912 in Hull geboren und starb am 11. April 1998. Er ist Autor zahlreicher Theaterstücke und vor allem der Erschaffer von Paul Temple, einem fiktiven Autoren und Detektiv, der in London lebt und Scotland Yard hilfreich zur Seite steht und mit seiner Frau Steve zahlreiche spannende Fälle löst.
Durbridge war mit den Hörspielen und Verfilmungen nicht nur in Großbritannien erfolgreich, sondern vor allem auch in Deutschland, wo die Hörspiele in 60er Jahren zu den sogenannten "Straßenfegern" wurden - das heißt, die Hörspiele waren so beliebt, dass die Straßen zu den Sendezeiten leer waren.
So kannte damals jeder René Deltgen, der Paul Temple seine Stimme verlieh:
Seit einigen Jahren sind die Hörspiele nun auch auf CD erhältlich und man kann sich jederzeit an ihnen freuen.
Tuesday, November 09, 2010
Enjoy!
In the world
there is nothing nicer
than enjoying
and nothing is more easy
The latest postcrossing card, sent by Julia from Finland, arrived on 8th November, 2010, the quote is from "Moominvalley in November" (or "Sent i november") by Tove Jansson (1970).
Saturday, November 06, 2010
Selig: Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Neues Album. Selig. Schön.
[...] Gäb es mehr als dieses Leben, ich würde ewig mit dir gehen,
jeden Tag mir dir verwegen jeden Augenblick zu sehen
Gäb es mehr als dieses Leben, ich wär zutiefst dazu bereit
dich bis zum Ende mitzunehmen von Ewigkeit zu Ewigkeit
Glaubst du an Morgen und die losgelassene Zeit
an die Farbe der Fügung und das was uns bleibt
an das Land in deinen Augen und das Meer in deiner Gesten
für ein Leben in Frieden diesen Weg zu gehen
Dies würd ich dir gern sagen, doch ich weiß nicht, ob ich’s kann
mein Herz ist schwer seit Tagen und es fühlt sich komisch an
Video: Von Ewigkeit zu Ewigkeit
...und am 8. Dezember live in Bielefeld! :)
Friday, November 05, 2010
Wo bist du?
Singen kann er auch noch...!
Die Nacht hat den Tag langsam umgebracht
und alle Katzen grau gemacht
ich kühle am Fenster mein Gesicht
Wo bist du? Warum kommst du nicht?
Eine Fliege ertrinkt in meinem Wein
es ist totenstill, ich hör sie Hilfe schrein
ich seh ihr zu und ich sehe mich
Wo bist du, warum kommst du nicht?
Babe, Babe, wenn du kommst brennt in der Minibar noch Licht
da steht ein Bittermandel-Shake
den überlebst du nicht, den überlebst du nicht
Die Nacht hat den Tag langsam umgebracht
alle Kater so heiß gemacht
ich heule, ich heule und hasse dich
Wo bist du? Warum kommst du nicht?
Jan Josef Liefers (und Ina Müller) frei nach einem Song der DDR-Band Silly
Fried-liche Mauer
In the arms of the angel
In the arms of the Angel
Far away from here
From this dark, cold hotel room,
And the endlessness that you fear
You are pulled from the wreckage of your silent revelrie
You're in the arms of the Angel;
may you find some comfort here.
Sarah McLachlan, "Angel" from Surfacing (1997), song also used in the film City of Angels (1998)
picture by Renate Otto, Engel - on a postcrossing card by Esther, arrived on 5th November, 2010
Monday, November 01, 2010
Carsten Jensen: Wir Ertrunkenen
Seeleute und Schriftsteller haben etwas gemeinsam:
Sie träumen davon überall hin zu reisen,
der Seemann mit seinem Schiff,
der Autor mit seinen Worten.
Saturday, October 30, 2010
This moment...
Jeden Tag
Mögen Wind und Meer dir Freiheit schenken,
dein Glück jeden Tag aufs Neue zu finden,
und mögest du dieses Glück
tief in deinem Herzen bewahren
für heute und für immer.
Irischer Segenswunsch
Foto: Picton Harbour, Queen Charlotte Sound, New Zealand, postcrossing Karte von Raelyn, 4th October
Monday, October 25, 2010
Sails and minds
Sunday, October 17, 2010
Indridason: Codex Regius
Codex Regius spielt genau genommen kaum in Island, sondern in u.a. im Kopenhagen und Berlin der 50er Jahre. Der isländische Student Valdemar trifft in Kopenhagen auf seinen Professor für Nordistik. Der ist ganz schön heruntergekommen, säuft und scheint insgesamt verzweifelt, fasziniert Valdemar aber dennoch. Der Professor zieht Valdemar hinein in die Suche nach dem Codex Regius, wohinter sich nichts anderes verbirgt als die Pergament-Handschrift der Edda! Sie ist dem Professor während des zweiten Weltkrieges abhanden gekommen und er ist seitdem auf der Suche, um sie zurück zu bekommen, denn noch weiß niemand, dass sie verschwunden ist. Sein Gegenspieler ist ein Deutscher, der aufgrund der Wichtigkeit der Edda für den deutschen Sagenhintergrund (Nibelungen!) auch hinter der Handschrift her ist.
So entspinnt sich ein Wettlauf um die Nachforschungen nach dem Pergament, der sein Finale auf dem begrenzten Raum eines Passagierdampfers hat - genau an jenem Tag im Jahr 1955, an dem der isländische Autor Halldór Laxness den Literaturnobelpreis erhält. Eine literaturgeschichtlich schöne Schleife.
Der Roman selbst ist vielleicht nicht von besonderer literarischer Bedeutung, aber jemand mit ein wenig Interesse für Literaturgeschichte und für die Bedeutung von Geschriebenem für die Kultur eines Landes liest Indridasons Geschichte sicherlich gern.
Arnaldur Indridason: Codex Regius. Lübbe, Köln 2010.
Thursday, October 14, 2010
Pratchett: Unseen Academicals
Nach längerer Zeit mal wieder einen Pratchett-Roman gelesen- und nun stelle ich fest, dass ich über Terry Pratchett noch nie gebloggt habe - wie konnte das passieren?
Saturday, September 25, 2010
The ocean is a forest
Today's postcrossing card features artist Kurt Halsey, the painting is called The ocean is a forest.
The card came from postcrosser tikilights (Andrea) and she wrote a quote by Mathias Malzieu from The Boy With The Cuckoo-Clock Heart which I liked, too:
You know, when I was in love, I was always inventing things.
A whole array of tricks, illusions and optical effects to amuse my lady friend.
I think she’d had enough of my inventions by the end… I wanted to create a voyage to the moon just for her, but what I should have given her was a real journey on earth.
13 words
I love Lemony Snicket's Series Of Unfortunate Events and I found this trailer about a children's book called 13 words. It's surreal and funny and interesting. The pictures by Maria Kalman are gorgeous.
"...all right, we're moving on..." :)
Sunday, September 19, 2010
Friday, September 17, 2010
Flut des Lebens
Thursday, September 16, 2010
Salzig
Das Meer ist salzig wie die Träne,
die Träne ist salzig wie das Meer.
Das Meer und die Träne sind durch die Einsamkeit verwandt.
Das Meer hat sie schon, die Träne sucht sie.
Karl Ferdinand Gutzkow (1811-1887)
Saturday, September 11, 2010
Andreas Steinhöfel: Die Mitte der Welt
Der 17-jährige Phil lebt mit seiner Mutter Glass und seiner Zwillingsschwester Dianne in einem verwunschenen alten Haus namens "Visible" und wäre allein dadurch schon anders genug, um sich von den anderen Menschen der Kleinstadt zu unterscheiden und mit Misstrauen betrachtet zu werden. Außerdem ist er noch schwul, das macht die Sache nicht einfacher.
Beeindruckend erzählt er von seinen Gedanken und Gefühlen und der Reise, die das Erwachsenwerden und die Entdeckung der Liebe in all ihren Formen nun einmal ist. Ein wunderschönes Jugendbuch, das Steinhöfel da mit Die Mitte der Welt geschrieben hat. Überhaupt beeindruckt mich der Autor mit jedem Buch, das ich von ihm lese, mehr. Bedauerlich, dass ich seine Lesung versäumt habe.
"Das habe ich gelernt: Liebe ist ein Wort, das du nur mit blutroter Tinte schreiben solltest. Liebe treibt dich dazu, die seltsamsten Dinge zu tun. Sie lässt dich regenbogenfarbene Bonbons verteilen, sie lässt dich in roten Schuhen durch die Straßen tanzen, und sie schreckt nicht davor zurück, dich nachts mit blutenden Händen Gräber in paradiesische Gärten hacken zu lassen. Liebe schlägt dir tiefe Wunden, aber auf eine ihr eigene Art heilt sie auch deine Narben, vorausgesetzt, du vertraust ihr und gibst ihr die Zeit dazu. Meine Narben werde ich nicht anrühren. Ich werde neue Wunden davontragen, noch ehe die alten verheilt sind, und ich werde anderen Menschen Wunden zufügen. Jeder von uns trägt ein Messer." (S.456f.)
Andreas Steinhöfel, Die Mitte der Welt. Carlsen, Hamburg 2004.
Friday, September 10, 2010
Wind und Welle
Wednesday, September 08, 2010
Autumn
Everyone must take time to sit and watch the leaves turn.
Saturday, September 04, 2010
Anthony McCarten - Superhero
Wednesday, July 28, 2010
H.M. Enzensberger: Josefine und ich
Hans Magnus Enzensberger, Josefine und ich. Eine Erzählung. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2006.
Tuesday, July 27, 2010
Camilla Läckberg: Die Eisprinzessin schläft
Erica schreibt Biografien und räumt gerade das Haus ihrer Eltern nach deren Unfalltod auf. Ihre ehemalige Kinderfreundin wird tot in ihrer Badewanne aufgefunden, es stellt sich aber heraus, dass sie ermordet wurde. Erica soll zunächst nur einen Nachruf verfassen, gerät aber dabei immer tiefer in die Geschichte hinein und trifft dabei auf Patrik, der als einziges Mitglied der Polizei tatsächlich ermittelt.
#1 Die Eisprinzessin schläft
#2 Der Prediger von Fjällbacka
#3 Die Töchter der Kälte
#4 Die Totgesagten
#5 Engel aus Eis
#6 Meerjungfrau
#7 Der Leuchtturmwärter
#8 Die Engelmacherin
#9 Die Schneelöwin
#10 Die Eishexe
Monday, July 26, 2010
C.R. Zafon: Das Spiel des Engels
Sunshine's whisper
Sie ist wiedergefunden.Was?Die Ewigkeit.Es ist das Meerverbunden mit der Sonnein eins.
Saturday, July 24, 2010
Annie Proulx: Hinterland
- Close Range, 1999 („Weit draußen“)
- Bad Dirt, 2004 („Hinterland“)
- Fine Just the Way It Is, 2008 („Hier hat's mir schon immer gefallen“)
Bekannt wurde Proulx durch den Roman Schiffsmeldungen (großartig verfilmt von Lasse Hallström, 2001) und die sehr erfolgreiche Verfilmung ihrer Kurzgeschichte Brokeback Mountain, 2005, durch Ang Lee mit Heath Ledger.
Die Geschichten in Hinterland bieten einen Querschnitt durch die Bevölkerung von Wyoming: Wildhüter, Bardamen, Rancher, Cowboys und ausgestiegene New Yorker - um nur einige zu nennen. Einige der Personen tauchen in mehreren Geschichten auf und man freut sich darüber, wie über ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Annie Proulx bringt einem die Verschrobenen und die Gescheiterten, die Guten und die Bösen gleichermaßen nahe, man empfindet Sympathien, erhält aber gleichzeitig einen unverstellten Blick auf die Unbarmherzigkeit, aber auch auf die teils dramatische Schönheit dieses schwach bevölkerten und unwirtlichen Bundesstaates.Sicherlich kein gewöhnliches Buch, das selbst mir als nicht so großen Fan von Kurzgeschichten Freude bereitet hat.
Interview mit Annie Proulx, geführt in Wyoming (!), bei abendblatt.de
Annie Proulx: Hinterland. Neue Geschichten aus Wyoming. Luchterhand, München 2005.
Friday, July 23, 2010
Tove Jansson: Geschichten aus dem Mumintal
Im Zuge der postcrossing Postkarten aus Finnland bin ich den Mumins wiederbegegnet und habe jetzt den ersten Band der Geschichten mit den Trollen von Tove Jansson gelesen. Es sind faszinierende, traumhafte Geschichten mit großen und kleinen Wahrheiten, eine schöner als die andere, mit Charakteren, in denen man sich wiederfindet und zustimmend nickt und vielleicht sogar etwas lernt. Zauberhaft.
Tove Jansson, Geschichten aus dem Mumintal. Arena, Würzburg 2007.