Frank Schätzing hat, ähnlich wie bei Der Schwarm, selbst mitgemischt bei dieser Hörspielproduktion. Die Sprecher (Adorf, Engelke, Köster, Matic (letzterer Synchronstimme von Ben Kingsley, passt wunderbar zur Rolle!).,..) sind angenehm und abwechslungsreich. Mir hat auch die musikalische Gestaltung gut gefallen, Flötentöne als Motiv für Jacop, der Fuchs, Dramatischeres für die Gruppe der Verschwörer und den Mörder.
Die Geschichte selbst ist ein mittelalterlicher Krimi zur Zeit des Dombaus in Köln. Der Dombaumeister wird ermordet, Jacop ist Zeuge und wird dadurch selbst zur Zielscheibe des Mörders. Es kommt zu einer Hetzjagd, die er nur mit Hilfe anderer überleben kann.
Nebenthemen sind Religion, die Politik der Zeit und die Frage der persönlichen Schuld.
Gerade letztere bieten viel Angriffsfläche für Kritiker (einige Amazon-Rezensionen sind wirklich harsch), zuviel Historisches, zuviel Religion, das Historische nicht genau genug, die Politik zu oberflächlich...
Ich habe die sieben CDs insgesamt als sehr gelungen und spannend empfunden, die Charaktere sind für mich glaubhaft, die Inszenierung überzeugend. Klare Hörempfehlung.
Frank Schätzing, Tod und Teufel, der Hörverlag 2006.