Tolkien verfasste Roverandom 1925 als Trostgeschichte für seinen Sohn Michael, als dieser sein Lieblingsspielzeug - einen kleinen Hund aus Blei - verloren hatte. Die Geschichte entstand parallel zu Der kleine Hobbit (1937), wurde aber erst 1998 tatsächlich veröffentlicht.
Der Protagonist der Geschichte ist der kleine Hund Roverandom, der bei einem Ausflug aus Übermut dem Zauberer Artaxerxes die Hose zerreißt. Dieser verzaubert ihn aus Wut in einen Spielzeughund und Roverandom erlebt viele Abenteuer auf dem Mond und unter dem Meer, um schließlich zurückverwandelt zu werden und nach Hause zurückkehren zu können.
Das Audiobook umfasst drei CDs und wird gelesen von Ulrich Noethen, der den Erzählgestus eines Märchenerzählers gewählt hat, was der Geschichte gerecht wird. Diese ist durchaus niedlich und enthält schöne Bilder und amüsante Charaktere, hat aber durch einige Erzählschleifen Wiederholungen.
Sicher für echte Tolkienfans und Literaturwissenschaftler interessant, aber kein Muss für Jedermann.
Mehr zum Inhalt und zu Tolkiens Biographie bei der deutschen Wikipedia.
J.R.R. Tolkien, Roverandom. Der HörVerlag, München 2003.
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