Herzblut ist der siebte Regionalkrimi aus der Feder des Autorenduos Klüpfel und Kobr.
Kluftinger ist schwer angeschlagen, er hat ein Stechen in der Brust und nach dem Besuch bei Dr. Langhammer ist er der festen Überzeugung, bald an Herzversagen sterben zu müssen. Verzweifelt ist er sogar bereit auf seine geliebten Allgäuer Spezialitäten zu verzichten und sich gesund zu ernähren. Der neue Fall hat natürlich ausgerechnet auch mit dem Herzen zu tun. Eine brutale Mordserie trifft Menschen, die auf die ein oder andere Art mit Herzkrankheiten zu tun haben, aber so ganz will alles nicht zusammenpassen, selbst nachdem eine erste heiße Spur die Ermittler auf den Jahrmarkt führt. Verbissen recherchieren Kluftinger und sein Team weiter, bis sie schließlich die wahren Täter finden. Überzeugend finde ich, dass hier nicht (wie so oft in anderen deutschen Krimis) der Zufall die Lösung bringt, sondern tatsächlich die Auswertung von Indizien, Befragungen und Schlussfolgerungen zum Erfolg führen.
Kluftinger ist in Herzblut wieder deutlich sympathischer als in Schutzpatron, vielleicht auch, weil die umfangreichen und teils rasanten Ermittlungen weniger Raum für persönlichen Blödsinn lassen. Die Lesung der Autoren ist wie gehabt sehr unterhaltsam und authentisch, ein Grund, warum ich nicht zur Papierversion greifen würde.
Volker Klüpfel/Michael Kobr, Herzblut. Osterwold 2013.
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