Zuerst ist sich Anwältin Dóra Guðmundsdóttir nicht sicher, ob sie den Auftrag des verurteilten Straftäters Jósteinn annehmen soll. Der möchte nämlich, dass sie herausfindet, ob Jakob, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wirklich den Brand in seinem Behindertenheim gelegt hat, bei dem fünf
Menschen ums Leben kamen. Schon bald erhält sie seltsame Nachrichten, die sie auf verschiedene Spuren bringen, und einige der damals Beteiligten und deren Angehörigen verhalten sich seltsam. Mit Hilfe ihres deutschen Freundes kommt sie schließlich hinter die wahren Zusammenhänge und Täter.
Parallel zu der relativ spannend konstruierten Ermittlung steht fünfte Fall von Dóra, veröffentlicht 2009, unter dem Einfluss der isländischen Wirtschaftskrise. Das Entsetzen und die Lähmung der Bevölkerung wegen dieser Ereignisse lässt die Autorin immer wieder mit einfließen. Interessant ist auch die Darstellung wie in Island mit Menschen mit Behinderung umgegangen wurde und wird. Allerdings bleibt beides doch zu oberflächlich, um nachhaltig zu beeindrucken. Dennoch ein unterhaltsamer Fall.
Yrsa Sigurðardóttir, Feuernacht. Argon 2014.
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