Der zweite Fall für Bruno, Chef de police, im beschaulichen Saint-Denis, beginnt mit einer Brandstiftung: Das Versuchsfeld eines Forschungslabors für genetisch veränderte Pflanzen wird niedergebrannt. Schnell vermutet man die Täter unter den extremen Grünen, den écolos. Bruno beschäftigt aber vielmehr, ob die Bestrebungen des amerikanischen Weinmagnaten, im Périgord groß ins Geschäft einzusteigen, wirklich vorteilhaft für sein kleines Städtchen sind. Dann wird der mutmaßliche Brandstifter tot aufgefunden... ausgerechnet in einem Weinfass!
Obwohl auch die Kriminalpolizei ermittelt, findet Bruno als Ortspolizist ganz eigene Wege, um der Wahrheit näherzukommen, seine Verbundenheit mit Saint-Denis und seinen Bewohnern spielen die entscheidende Rolle. Dazu mischt der Autor Martin Walker als weitere Zutaten eine große Portion Wein, gutes Essen und spleenig-französische Unikate, dazu kommt noch eine Prise Liebesgeschichte und ein sympathischer Hund. Grand Cru funktioniert wunderbar als Wohlfühlroman, wenngleich weniger als packende Kriminalgeschichte.
Martin Walker. Grand Cru. Diogenes, Zürich 2012.
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