Nora Tschirner liest Otfried Preußlers Das kleine Gespenst mit viel Hingabe und Enthusiasmus. Es spukt und huscht, ist jauchzend fröhlich und tieftraurig. Die Geschichte ist schlicht aber mitreißend: Das kleine Gespenst wünscht sich, einmal sein Schloss und die Umgebung bei Tag zu sehen, aber es kann nicht wach bleiben. Gerade als es sich damit abgefunden hat, verstellt der Uhrmacher bei der Wartung die Rathausuhr - genau um zwölf Stunden. Plötzlich wird das Gespenst um zwölf Uhr mittags wach statt um Mitternacht! Es kommt mit der neuen Situation nicht so gut zurecht, denn plötzlich trifft es auf Menschen, die sich fürchten oder - schlimmer noch - es fangen wollen!
Eine Lösung kann erst gefunden werden, als das kleine Gespenst sich hoffnungsvoll an einige Kinder wendet, die ihm schließlich helfen können.
Die Wiederbegegnung mit diesem Klassiker meiner Kindheit - damals eine geliebte Hörspielfassung aus dem Karussell-Verlag von 1984, hat Spaß gemacht.
Otfried Preußler, Das kleine Gespenst. DAV 2011.
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