Vorhersehbar
und kitschig sind die ersten zwei Adjektive, die mir zu Wie ein
einziger Tag einfallen. Von meinen Challenges lasse ich mich ja gern
auch mal dazu anregen, außerhalb meiner Vorlieben zu lesen, aber an den
romantischen Frauenbüchern scheitere ich doch jedes Mal. Die
erzählerischen Elemente und Gefühle und auch die Protagonisten in diesem
wie auch in anderen Romane von Nicholas Sparks oder von ähnlichen
Autoren sind klischeeüberfrachtet und das Happy End immer
zahnschmerzsüß.
Diesem speziellen Roman kann man den tragischen
Rahmen des im Altersheim unter Alzheimer leidenden Paares zugute
halten, aber auch hier wird die Tragik süßlich durch die immer währende
Liebe zumindest zum Teil überwunden. Und wenn ich auch weiß, dass es
nicht realistisch sein soll, dass es zu Tränen rühren soll, dann kann
ich diese dick aufgetragene Sahnschicht dennoch nicht ertragen - zu
anders ist meine Vorstellung von einem guten Roman.
Nicholas Sparks, Wie ein einziger Tag. Heyne, München 2013.
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