
Gleichzeitig taucht daheim ein mysteriöser Franzose auf, der auf der Suche nach Daeng ist und absolut nichts Gutes im Schilder führt.
Parallel zu der eigentlichen Geschichte um die seltsame Geisterfrau und die Suche nach den Gebeinen erzählt Madame Daeng ihre Lebensgeschichte, aus der ersichtlich wird, warum der Franzose hinter ihr her ist. Gleichzeitig wird damit ein weiterer Teil der laotischen (Besatzungs-) Geschichte näher beleuchtet aus der Sicht einer Frau - eine durchaus ungewöhnliche Perspektive.
Für die zwei Perspektiven werden auch zwei Sprecher eingesetzt, Peter Weis und Traudel Sperber. Obwohl beide die Personen gut verkörpern, fehlte mir Jan-Josef Liefers, der die anderen Cotterill Krimis gelesen hat, doch.
Einmal mehr gelingt es Cotterill, den sympathischen Siri in einen vielschichtigen und spannenden Fall zu verwickeln, trotz seiner mystischen Fähigkeit, Geister zu sehen, ermittelt er mit Verstand und viel Witz wie immer. Die Portion laotischer Geschichte macht diesen Band zu einer runden Sache.
Colin Cotterill, Dr. Siri und die Geisterfrau. Hörverlag 2016.
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