
Unbarmherzig schildert die Autorin die Qualen und Chancenlosigkeit, die den Menschen im Falle der atomaren Katastrophe drohen - und ist damit vermutlich realistisch. Pausewang war fest verankert in der Friedensbewegung und schrieb über zahlreiche Themen, aber mit ihren Büchern zu atomaren Bedrohung (nach Tschernobyl schrieb sie ihr vielleicht bekanntestes Werk Die Wolke, veröffentlicht 1987) erhielt sie die größte öffentliche Aufmerksamkeit. Für ihr Gesamtwerk wurde sie 2017 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Sie wolle Menschen wachrütteln und dazu bewegen, im Kleinen selbst etwas für den Frieden zu tun.
Die letzten Kinder von Schewenborn rüttelt wach, erinnern, mahnt, auch über 40 Jahre nach seiner Ersterscheinung, denn leider ist "Nie wieder Krieg!" auch in 2018 noch nicht zur Wirklichkeit geworden, ganz im Gegenteil.
Gudrun Pausewang, Die letzten Kinder von Schewenborn. Ravensburger, Ravensburg 2015.
ZEIT-Artikel zu Pausewangs 90.Geburtstag
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