Erstaunliche 14 Folgen hat die Serie von Ellen Barksdale bereits - das Audiobook von Folge 1 wird recht ansprechend gelesen von Vera Teltz.
In dem Fall Der doppelte Monet geht um mysteriöse Vorkommnisse bei der schrulligen Miss Beresford aus Earlsraven. Aber der Fall findet nur am Rande Beachtung, denn Nathalie Ames ist gerade erst aus Liverpool angekommen, um zu entscheiden, ob sie das Erbe ihrer kürzlich verstorbenen Tante annehmen möchte. Es geht um nicht weniger als den besten Pub (mit Café und Pension) im Ort, das "Black Feather" inklusive aller Angestellten und dem interessanten Nebenjob als Kriminalistin des Ortes. Natürlich nimmt sie an, das weiß man schon nach zehn Minuten, aber die Entscheidung wird ziemlich in die Länge gezogen, während weitere Charaktere vorgestellt werden und man Nathalie und ihren unsympathischen Lebensgefährten besser kennenlernt. Der Fall ist auch recht offensichtlich.
Erwartet man Spannung und einen soliden Kriminalfall ist man bei der Reihe vermutlich völlig falsch, ist man dagegen auf der Suche nach englischem Lokalkolorit, dazu passenden Charakteren und einer leicht verdaulichen Krimihandlung, dann kann man sich sicher auf die weiteren Folgen freuen. Prinzipiell bin ich auch einem solchen Wohlfühlkrimi nicht abgeneigt, aber weder mit Nathalie noch mit den anderen Charaktere bin ich so recht warmgeworden, so dass ich vermutlich nicht weiterhören oder -lesen werde.
Ellen Barksdale, Tee? Kaffee? Mord! - Der doppelte Monet. Lübbe Audio 2018.
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