In seinen Kommentaren nach jedem der 16 Kapitel bemüht sich der Autor um Reflexion des Geschehenen, misst das Verhalten und die Charakterstärke aller seiner Figuren an einem Idealbild, das auch heute noch Bestand hat. Es geht um große Dinge wie Gerechtigkeit, Mut, Ehrlichkeit oder Freundlichkeit gegenüber allen. Und doch wirkt Kästners Text auch heute nicht altklug oder vermessen, seine Werte haben Gültigkeit und seine humorvolle und einfache Art, sie den jungen Lesern seiner Zeit zu vermitteln, funktioniert auch heute noch. Und trotz aller gesellschaftlich schwierigen Aspekte behält die Geschichte eine Leichtigkeit, die den witzigen Charakteren einerseits und andererseits den flapsigen und witzigen Dialogen entspringt, ein bisschen Berliner Schnauze ist natürlich auch dabei.
Mir hat Kästners Erzählstil und auch die Geschichte viel Freude gemacht.
Erich Kästner, Pünktchen und Anton. Süddeutsche Zeitung, Junge Bibliothek 25, München 2005.
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