Mit Satire und Zynismus wird die Geschichte des Pawel Tschitschikow erzählt, der einigen Grundbesitzern auf dem Lande tote Seelen (=Leibeigene) abkauft. Er biedert sich zunächst bei allen gesellschaftlich wichtigen Menschen an, um dann seine Geschäfte abzuwickeln. Die Handlung ist dabei weniger entscheidend als die umfassende Darstellung der korrupten, russischen Gesellschaft. Unverblümt kritisiert er offen russische Eigenarten und gewohnheiten, bindet den Leser stellenweise kumpelhaft in seine Beobachtungen ein und macht sich beständig lustig über seine stereotypen Charaktere.
Das macht über einen gewissen Zeitraum Spaß, in der Tat, aber ich muss auch zugeben, den fragmentierten Roman (für die Details siehe den wikipedia-Artikel) nicht zuende angehört zu haben. Für einen (guten) Eindruck hat es gereicht.
Nikolai Gogol, Tote Seelen. LibriVox 2017.
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