Donal Ryan erzählt die Geschichten dreier Männer in sehr unterschiedlichen Lebenslagen. Farouks Flucht mit seiner Familie aus Syrien endete in einer Tragödie, nun ist er verzweifelt in Irland gestrandet.
Lampys Leben ist durcheinander, weil Chloe ihn verlassen hat und auch seine Familie und der Job, das alles ist irgendwie nicht richtig.
John beichtet seine Untaten, er ist ein Betrüger und am Ende seines Weges hofft er dennoch auf Gottes Vergebung.
In
einer kleinen Stadt in Irland treffen diese drei Männer am Ende aufeinander.
Donal Ryan schreibt auf eine Weise, dass man ihm zuhören möchte, auch als Lesung funktioniert das gut. Farouks Geschichte ist sehr ergreifend und sehr schrecklich. Dagegen wirken Lampys und Johns Leben ein wenig banal und beide Charaktere sind mir nicht sonderlich ans Herz gewachsen. Insgesamt ist Die Stille des Meeres von Donal Ryan durchaus ein interessantes Buch, aber echte Begeisterung kann ich dennoch nicht aufbringen.
Donal Ryan, Die Stille des Meeres. Diogenes 2021.
No comments:
Post a Comment