Wie üblich bei Arnaldur Indridason wird auch in Wand des Schweigens in verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Erzählperspektiven erzählt. Beim Hörbuch, wenngleich überzeugend gelesen von Walter Kreye, führt dies manchmal schon zu leichter Verwirrung, wenn man sich nach jedem Track erst orientieren muss, wo und bei wem man sich nun befindet.
Der ohnehin nicht so sympathische Konráð ist in Band 4 zunehmend allein, außer Eygló will niemand mehr etwas von ihm wissen, nachdem herausgekommen ist, dass er seine verstorbene Frau Erna betrogen hat. Schließlich provoziert sein Exkollege Pálmi von Konráð eine Aussage, dass er selbst damals bei der Ermittlung im Mordfall seines Vaters nicht die ganze Wahrheit gesagt hat - und plötzlich steht er selbst im Fadenkreuz der Ermittlungen. Immer wieder tauchen Zusammenhänge zu dem vorangegangenen zweiten Fall Das Mädchen an der Brücke auf, der Kindesmissbrauch ist wieder verstärkt Thema, zusammen mit häuslicher Gewalt. Auch wenn siech einige Zusammenhänge auftun, bleibt der Mord an "Seppi", Konráðs Vater, weiterhin unaufgeklärt. So bleibt weiterer Klärungsbedarf und Indridason Konráð-Reihe geht weiter, auch wenn mich dieser Band nicht besonders begeistern konnte. Vielleicht brauche ich erst einmal eine Pause.
Arnaldur Indridason, Wand des Schweigens. Lübbe Audio 2022.
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