Man spürt Prachetts Freude an seinen eigenen Charakteren, von denen er in Helle Barden einige großartige hinzufügt. Die Dialoge und viele Nebenszenen sind ausgesprochen witzig und einfach so "Pratchett". Mit der neuartigen Waffe, dessen Bedrohung und Unkalkulierbarkeit offensichtlich wird, weil sie sich nicht steuern lässt, sondern Macht über seine Besitzer zu erhalten strebt, wird auch wieder einmal spielerisch-zynisch ein gesellschaftlich brisantes Thema aufgegriffen. Großartig.
Die Lesung von Volker Niederfahrenhorst ist es auch in seiner Darstellung der bunten Charaktere, Dialekte und Sprachklang sind meisterlich. Schall und Wahn hat es sich nicht nehmen lassen auch noch einige musikalische und geräuschliche Effekte unterzubringen. Die sind nicht immer voll und ganz passend, aber machen meistens Freude.
Terry Pratchett, Helle Barden. Schall und Wahn 2015.
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