In der deutschen Fassung ist Die Saat des goldenen Löwen der vierte Band der Reihe von Martins "Das Lied von Eis und Feuer", da hierzulande aus einem Band jeweils zwei gemacht wurden. Angesichts der Länge der Bücher vielleicht verständlich, andererseits kann man dann natürlich auch mehr Bücher verkaufen.
Die Stadtbibliotheken der Umgebung haben die Bände zum Glück als e-books, so dass ich hier nicht in die Tasche greifen musste.
Nach einer kleinen Pause nun also der vierte Band und die Reihe macht immer noch viel Spaß. Man entwickelt Lieblinge unter den Personen, einige laufen auch nur am Rande mit, man ahnt, dass diese eine entscheidendere Position in den folgenden Bänden einnehmen werden. Erzählerisch bleibt es spannend, wenngleich man auch nicht zuviel Zeit verstreichen lassen darf, sonst vergisst man vielleicht wer wer ist (und im e-book ist das Nachblättern im Glossar hinten ein wenig lästig).
Wie auch schon in den vorangegangenen Bänden ist das Ende wieder etwas willkürlich und plötzlich. Ob dies als Cliffhanger so gewollt ist oder ob der Autor einfach keine ordentlichen Enden schreiben kann oder will, sei dahingestellt.
George R.R. Martin, Die Saat des goldenen Löwen. Blanvalet 2010.
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