Bei der e-Ausleihe der lokalen Stadtbibliothek stolperte ich also über das Audiobook Deadwood von Pete Dexter. Der Roman von 1986 hat außer dem Schauplatz und einige historischen Figuren/Namen nichts mit der gleichnamigen TV-Serie zu tun.
Zum Inhalt (Quelle Amazon Produktbeschreibung):
Dakota-Territorium, 1876. Der legendäre Revolverheld Wild Bill Hickok und sein Freund Charlie Utter erreichen mit einem Treck, der aus Cheyenne kommt, die Goldgräberstadt Deadwood. Obgleich von Alter und Krankheit gezeichnet, ist Wild Bill immer noch in der Lage, jeden Mann in einem fairen Duell zur Strecke zu bringen. Er aber möchte nichts weiter, als seine Tage in Ruhe im Saloon verbringen. Nur ist Deadwood kein Ort, an dem man Ruhe findet. Hier herrscht das Gesetz des Stärkeren. Und so trachtet bald schon mehr als ein Mann nach Wild Bills Leben. Denn er ist einer der wenigen, die in dieser Stadt noch Recht von Unrecht unterscheiden können ...Leider konnte mich Deadwood nicht begeistern. Sowohl der Schauplatz, die Charaktere und die Handlung blieben mir fremd. Sicherlich sind die Figuren grundsätzlich interessant gezeichnet, fast bizarr könnte man sagen. Aber die Story plätschert so vor sich hin, eigentlich passiert alles und nichts. Der Ort Deadwood ist mir gänzlich unsympathisch geblieben, man preist sich glücklich, nicht zu der Zeit leben zu müssen.
In "Deadwood" stützt sich Pete Dexter auf historische Quellen und schildert den Wilden Westen so, wie er tatsächlich war: schmutzig, korrupt, voller Gier und roher Gewalt. Doch seine Haltung ist die eines lakonisch erzählenden Chronisten. Und so wird aus einem Tatsachenroman über die Anfänge Amerikas fast beiläufig eine menschliche Komödie voller Melancholie und schwarzem Humor.
Pete Dexter, Deadwood. Der Audio Verlag 2012.
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