Anna Gavalda hat einen Schreibstil, der mir sehr gefällt, ohne dass ich genau sagen könnte, woran das liegt oder was ihn ausmacht.
Zudem erzählt sie kleine, alltägliche und wahre Geschichten.
Ein geschenkter Tag handelt von vier Geschwistern mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen und Problemen. Wir erfahren gerade genug über sie, um zu erkennen, dass sie alle an der Schwelle zu einer Entscheidung oder Veränderung stehen.
In dem Moment, in dem drei von ihnen eine schrecklich spießige Hochzeit besuchen sollen, brechen sie aus und besuchen den vierten. Sie erleben einen wunderbar unbeschwerten Tag, haben Spaß wie Kinder, sprechen und schweigen miteinander. Es ist tatsächlich ein Tag, den sie geschenkt bekommen, und aus dem sie verändert hervorgehen. Sie übernehmen mehr Verantwortung für ihr Leben, jeder auf seine Art, aber es endet auch etwas.
Eine kurze und leise Erzählung, typisch Gavalda, schön.
Anna Gavalda, Ein geschenkter Tag. Fischer, Frankfurt am Main 2010.
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