In Tess Gerritsens sechstem Roman um die Ermittler Jane Rizzoli und Maura Isles geht es um harte Themen: Sünde und Teufel!
Ein Serientäter versieht seine Opfer mit umgedrehten Kreuzen und anderen, teils satanistischen Symbolen. Ein Vereinigung besonderer Art hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Böse/den Teufel in der Welt zu erforschen - dieser Mephisto-Club (so auch der Originaltitel) drängt sich in die Recherche der Mordreihe.
Das Böse kommt in Form des Täters auch selbst zu Wort, er beschreibt die Taten, die er bereits in seiner Jugend begangen hat, so dass die Hintergrundgeschichte nach und nach aufgedeckt wird.
Gleichzeitig stehen Rizzoli und Isles vor neuen privaten Problemen:
Maura liebt einen Priester (was sich in den vorangegangenen Bänden bereits abzeichnete) und "versündigt" sich, wohingegen Rizzoli das Auseinanderbrechen der Ehe ihrer Eltern miterleben muss. Zudem geraten die beiden auch noch in Streit, bzw. missverstehen sich...
Ihre Ermittlungen wirken dabei fast nebensächlich, so dass es nicht verwunderlich ist, dass der Täter dann mit Hilfe dessen Cousine gefasst wird, die der Mephisto-Club ausfindig macht und die das eigentliche Ziel des Täters ist (á la "ich weiß, was du damals getan hast"). Der Showdown fällt, wie inzwischen schon zur Gewohnheit geworden bei Gerritsen, sehr krass und blutrünstig aus.
Insgesamt fällt auf, dass die gewohnte (gute) Ermittlungsarbeit des Teams fehlt, diese wird ihnen aber auch teils entrissen. Außerdem etwas viel Mythos/Mysterisches - in der Gesamtheit aber spannend.
Tess Gerritsen, Blutmale. RandomHouseAudio 2009.
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