Fünf ist ein Kriminalroman um die Ermittlerin Beatrice Kaspary. Auf einer Kuhwiese wird eine Leiche gefunden, auf deren Füßen Koordinaten eintätowiert wurden. Die Koordinaten führen zu einer Plastikbox mit einer abgetrennten Hand und einem Rätsel. Bald wird klar, dass der Mörder die Polizei zu einer Art Geocaching-Jagd auffordert.
Parallel zur Ermittlung wird auch die persönliche Geschichte von Beatrice Kaspary erzählt - ihre Familiensituation und die Ereignisse, die dazu führten, dass sie Polizistin wurde.
Poznanskis Idee, die moderne Schatzsuche des Geocachings als Grundlage für einen Mordfall zu nehmen, ist interessant und funktioniert weitestgehend gut.
Die Verbindungen zur persönlichen Geschichte Poznanskis erschienen mir allerdings manchmal etwas zu forciert, so als ob jeder Thriller auch immer einen zerrütteten Ermittler haben müsste, der persönlich vom Geschehen betroffen ist. Hier wäre weniger mehr gewesen. Unzufrieden machte mich stellenweise das wechselhafte Tempo der Handlung - manchmal actionreich, dann wieder zäh. Das ist vielleicht für eine Ermittlung authentisch, aber tat dem Erzählfluss nicht gut. Wäre es kein Audiobook gewesen, hätte ich vermutlich an manchen Stellen vorgeblättert.
Insgesamt zwar eine gute Idee, aber in der Umsetzung eher durchschnittlich.
Ursula Poznanski, Fünf. Argon 2012.
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