Mit Noah versucht sich Fitzek an einem anderen Genre.
Prämisse: Sieben Milliarden Menschen auf der Erde sind zuviel - zusammen mit dem ruchlosen Umgang mit den verbleibenden Ressourcen ist klar: Das kann nicht gutgehen. Also schließen sich einige wenige elitäre Menschen zusammen und beschließen dies zu ändern. Die Menschheit muss reduziert werden und zwar mit Hilfe einer ausgeklügelten viralen Epidemie, die einen Großteil der Menschheit auslöschen soll. Per Impfstoff werden bestimmte Menschen imunisiert, die man für wertvoll genug hält, zu überleben und den Fortgang der Menschheit zu sichern.
Das wahrhaft Gruselige daran - es klingt gar nicht so abwegig.
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Natürlich gibt es auch hier Fitzek-typische Wendungen, diese wirken aber weitgehed plausibel und dienen dem Fortgang der Geschichte. Anstatt psychische Störungen liegen der Spannung hier relevante Umweltprobleme zugrunde, man will wissen, wie alles geplant und durchgeführt wurde. Erst in den letzten Kapitel verpufft die Spannung schließlich recht willkürlich, denn die Verschwörung scheitert natürlich und danach hängt Noah schließlich in der Luft, es ist nichts mehr zu tun - so endet der Roman.
Verglichen mit Werken vom Meister des Verschwörungsromans, Dan Brown, bleibt Fitzeks Noah blass und unglaubwürdig, ja, vielleicht weniger intelligent, aber der Roman ist dennoch ordentliche Unterhaltung.
Sebastian Fitzek, Noah. Lübbe Audio 2013.
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