Für die deutschspachige Edition der Narnia-Chroniken hat man sich beim Ueberreuter Verlag für die vom Autor vorgesehene, inhaltlich chronologische Reihenfolge entschieden, die nicht der Reihenfolge der Erstveröffentlichung entspricht.
In Das Wunder von Narnia schickt C.S. Lewis zwei Londoner Kinder auf die Reise in unbekannte Welten - denn es gibt davon unendlich viele, unterschiedlich alt, unterschiedlich im Wesen. Zunächst gelangen sie in eine sehr alte Welt und wecken leider eine böse Hexe auf, die ihnen erst nach London und dann in die nächste Welt folgt. Und diese nächste Welt ist jung, tatsächlich wird sie gerade erst geboren: Der Löwe Aslan singt in einer wundervollen Szene Narnia ins Leben, man erlebt die Erschaffung von Bäumen und Tieren und Fabelwesen - doch durch die Hexe ist auch das Übel in diese Welt gekommen. Noch hält sie sich fern, gebannt durch einen magischen Apfelbaum.
Die Kinder kehren mit einem Apfel davon in ihre eigene Welt zurück und schaffen dadurch die magische Verbindung nach Narnia, die in den folgenden Bänden wichtig wird.
In schlichten und schönen Worten schafft Lewis eine Welt, wie sie wunderbarer nicht sein kann: Voller Versprechen auf zukünftige Abenteuer, ein Ort, wo sich das Gute beweisen kann und das Schlechte bekämpft werden muss. Und wer als Erwachsener genau hinschaut, erkennt Allegorien und Warnungen, die auch im Hier und Jetzt noch funktionieren, so viele Jahre nach dem ersten Erscheinen in den 50er Jahren.
C.S. Lewis, Das Wunder von Narnia. Ueberreuter, Wien 2013.
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