Vermutlich ist es einfach gerade nicht meine/die Zeit für problematische intellektuelle Romane. Ulrich Peltzers Roman
Das bessere Leben schaffte es 2015 auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises, was zusammen mit den fast durchweg positiven Rezensionen in den namhaften Feuilletons gewisse Hinweise auf literarische Qualität gibt. Erzählt wird aus der Sicht von
Jochen Brockmann, einem erfolgreichen Sales
Manager, und von Sylvester Lee Fleming, einem skrupellosen Geschäftemacher, Finanz-Investor und Risiko-Berater, so der Klappentext. Es geht um die Utopien und Träume ihrer Jugendzeit und der brutalen, kapitalistischen Realität ihrer Gegenwart. Es ist unklar, was in diesem Sumpf Lebenssinn - also das bessere Leben?! - sein soll, sein könnte, die beiden treiben in ihrem persönlichen Drama. Soweit das, was ich verstanden habe. Beide Charaktere verschwimmen für mich, was vermutlich daran liegt, dass ich es mit dem Audiobook versucht habe, wenngleich Frank Arnold sich bei der Ausgestaltung alle Mühe gibt. Von den 16 Stunden habe ich jetzt fünf hinter mir und beende den Versuch. Die Charaktere interessieren mich nicht, gehen an mir vorbei und ihr Schicksal ist bedeutungslos. Ich habe bisher nicht herausfinden können, was für eine Geschichte überhaupt erzählt werden soll.
Ulrich Peltzer, Das bessere Leben. Argon 2015.
No comments:
Post a Comment