In einem sehr besonderen knappen Erzählstil mit ebenso knappen Kapitel erzählt die Autorin diese leicht unwahrscheinliche, absurd-groteske und spannende Geschichte in weniger als 250 Seiten. Die beiden Protagonistinnen werden dabei in ihren Stärken und Schwächen ausgeleuchtet, entfernen sich voneinander, um ihren Bund der Schwesternschaft nur umso stärker wieder zu festigen. Gleichzeitig fällt ein durchaus sehr zynischer Blick auf die Männer, die in ihren blinden Bedürfnissen nicht sehen, was direkt vor ihnen ist und was gut für sie ist. Das ungewohnte kulturelle Setting ist ebenfalls ein Plus. Insgesamt ein interessanter und kurzweiliger Roman.
Oyinkan Braithwaite, Meine Schwester, die Serienmörderin. Aufbau, Berlin 2020.
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