Wegen des Baus einer Metrostation müssen auf einem Kopenhagener Friedhof Tausende Tote umgebettet werden. Josefine Jespersen ist als Expertin dabei. Natürlich gibt es empörte Gegner des Projekts, die die Grabesruhe gestört sehen. Als Jespersens Kollegin eines Nachts auf dem Friedhof brutal ermordert wird, vermutet man naheliegenderweise einen Zusammenhang. Doch es folgen weitere Morde, allen gemeinsam ist ein religiöser Bezug. Kriminalhauptkommissar Alexander Damgaard ermittelt und nimmt dabei Jespersen Expertise in Anspruch. Doch es dauert lange, bis sie schließlich auf die richtige Spur kommen...
Prinzipiell liegt Teufelswerk eine spannende Idee zugrunde und zusammen mit den Ermittelnden ist man erst einmal auf falscher Fährte. Dennoch konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Sprachlich fand ich es schwach, einige der Formulierungen waren abgenutzt, einige Bilder funktionierten nicht (Beispiele kann ich aufgrund des Audiobooks leider nicht liefern). Die Beziehung zwischen Jespersen und Damgaard wird wenig entwickelt und gipfelt dann in einer unglaubhaften Liebesszene. Wenngleich die Auflösung überraschend war, so sieht sich die Autorin dann noch gezwungen, vieles zu erläutern und nachzuschieben. Das ist in gewissem Grad auch in Ordnung, führte aber bei mir am Ende zu Desinteresse. Ich kann mir vorstellen, der Autorin noch eine weitere Chance bei einem zweiten Band einzuräumen, aber ganz überzeugt hat mich dieser erste Band nicht.
Lotte Petri, Teufelswerk. Saga 2020.
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