Sneijder ist einem Maulwurd beim BKA auf der Spur, da werden er und sein Team zu den Chefs gerufen: Sie sollen den Mord an der deutschen Botschafterin in Oslo aufklären. Sneijder wittert eine Intrige, um ihn von seinen Ermittlungen abzuhalten, muss aber mit Nemez dennoch nach Oslo reisen. Begleitet werden sie von einer Beamtin des BND, Cora Petersen, die sich in Norwegen gut auskennt und helfen soll. Das Motiv für den Mord an der Botschafterin bleibt unklar, die Spuren führen zu einer norwegischen Familie mit kriminellem Background. Die Brüder Jörgensen sind die Protagonisten weiterer Erzählstränge, in denen es skrupellos und brutal zugeht. Sneijder und das bald nachgereiste Team ermitteln in verschiedene Richtungen - ein politischer oder persönlicher Mord, ein Serienmörder, Anschläge, um die Ermittlungen gegen den Verräter zu blockieren - die Handlung überschlägt sich teilweise und man muss schlucken, denn Andreas Gruber schreckt in
Todesschmerz auch nicht davor zurück, den liebgewonnenen Charakteren an den Kragen zu gehen. Gerade das ist fast aufwühlender als die Auflösung des Falls.
Insgesamt trägt der Autor an manchen Stellen etwas dick auf, nicht alle Aspekte würden logisch aufgehen, wenn man sie näher betrachten würde, aber dennoch fiebert man aufgeregt mit bis zu dem dramatischen Cliffhanger am Ende. So muss es mit Todesrache bald weitergehen...
Andreas Gruber, Todesschmerz. Hörverlag 2021.
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