Wetterleuchten ist ein "Zwischenfall" für Kluftinger, den Ermittler des Autorenteams Volker Klüpfel und Michael Kobr. Als Hörspiel konzipiert, scheinen die beiden Autoren große Freude daran zu haben, ihre Protagonisten Kluftinger und Langhammer stimmlich zum Leben zu erwecken. Wie auch bei den normalen Bänden liefern sich die beiden ihre verbalen Duellen, ergänzt durch die klangliche Atmosphäre des Klosters. Dorthin sind die beiden für eine gemeinsame Auszeit gefahren, Klufti natürlich ohne recht zu wissen, worauf er sich einlässt, verlangt er doch Zimmerservice und einen Kühlschrank, um den Wurstsalat seiner Frau angemessen unterzubringen - und findet sich statt dessen mit Langhammer in einer kargen Klosterzelle wieder. Etwas (aber nur etwas) ernster wird es, als bei Gewitter (ergo Wetterleuchten) ein Mönch oben im Turm vom Blitz erschlagen wird. Blöd nur, dass Langhammer zur Todesursache nichts sagen kann - hat er doch ein Schweigegelübde abgelegt! Kein Problem, kurzerhand wird ein Alter Ego erfunden und der Bruder Maleus hilft Klufti bei den Ermittlungen. Dabei stellt er sich mal wieder wie der Oberdepp an und der Fall als solcher ist eher lahm. Für die Krimihandlung muss man Wetterleuchten sicher nicht hören, aber als Fan der Reihe, macht es schon Freude und ist mit einer Länge von nur etwa 2 Stunden auch kurzweilig.
Klüpfel und Kobr, Wetterleuchten. HörbuchHamburg 2020.
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