Kate findet heraus, dass Mary, die älteste Tochter der Planks, nicht gemäß der amishen Gesetze gelebt hat und offensichtlich an einen Mann geraten ist, der sie ausgenutzt und missbraucht hat. Aber wer ist er?
In Blutige Stille setzt Linda Castillo die in Die Zahlen der Toten angelegten Strukturen und Charaktere systematisch fort. Kate und John, beide schwer durch ihre Vergangenheit beeinträchtigt, finden auf der Beziehungsebene nur schwer zueinander, während die Zusammenarbeit an dem Fall gut funktioniert. Der Fall ist wieder sehr persönlich und der Kulturclash zwischen den "Englischen" und den Amishen wird erneut beleuchtet. Der Showdown verläuft natürlich dramatisch, hier wirkt das ganze etwas dilettantisch, aber darüber kann man hinwegsehen. Mir hat auch dieser zweite Band Spaß und Spannung bereitet.
Linda Castillo, Blutige Stille. Argon 2012.