Chuck Palahniuks Fight Club erschien 1996 und erlangte eine größere Wahrnehmung, als 1999 der gleichnamige Film von David Fincher (in den Hauptrollen Brad Pitt, Edward Norton, and Helena Bonham Carter) erschien und der recht populär wurde, aber auch kontrovers diskutiert wurde.
Den Film hatte ich irgendwann einmal gesehen, aber über weite Teile hatte sich schon der Mantel des Vergessens gelegt. Als das Seifekochen das erste Mal im Roman auftauchte, erinnerte ich mich wieder an einiges mehr. Überflüssig zu sagen, dass ich auch überhaupt kein Fan von den detaillierten Beschreibungen der Kampfszenen und der zugezogenen körperlichen Schäden war. Interessanterweise hatte ich auch die Schlaflosigkeit des Protagonisten und damit den erzählperspektivischen Kniff vergessen. Die Extremität der Wut auf die Gesellschaft und die Organisiertheit des zerstörerischen Terrors (Widerstand mag ich es nicht nennen) hat mich entsprechend verstört. Das alles war kein Spaß und ich war froh, als das Audiobook zuende war. Trotzdem muss man dem Roman wohl eine gewisse Relevanz in seinem zeitlichen Kontext geben, aber als Frau gehöre ich nicht zur Zielgruppe und weite Teile der Erzählung sind für mich schlichtweg physisch und moralisch abstoßend.
Chuck Palahniuk, Fight Club. Random House Audio 2007.
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