Nach Briefe an einen Blinden ist mir nun auch der erste Fall von Colin Coterills Reihe um Dr. Siri und seine Toten in die Hände gefallen.
Natürlich wird in diesem ersten Band genauer erläutert, wie Siri überhaupt an den Job des einzigen Leichenbeschauers von Laos geraten ist. Wir lernen seine Assistenten und Freunde kennen und auch die massiven Schwierigkeiten, die er bei der Ausübung des ungeliebten Jobs hat.
Sein Interesse an seiner Tätigkeit wird erstmals geweckt, als er Frau
Nitnoy, die Gemahlin eines Parteibonzen, auf den Tisch bekommt. Sie ist pltzöich bei einem Essen verstorben, und Dr. Siri argwöhnt, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zuging. Um das nachzuweisen, muss er nicht nur alte Lehrbücher wälzen, sondern auch auf die Hilfe seiner Freunde bauen. Dabei geht er zwangsläufig auf Konfrontationskurs mit dem Parteisystem und gerät selbst in Gefahr.
Etwas stärker betont werden die mystischen Elemente von dr. Siris Ermittlungen, in Träumen, Vorahnungen und Visionen erhält er Anhaltspunkte, wie alles zusammenhängt.
Keine schlechte Geschichte, wie der andere Band auch interessant durch das ungewohnte Setting in Laos, aber richtig gefesselt war ich nicht, dazu schritt die Geschichte zu langsam voran.
Und um mich einmal mehr zu wiederholen: Großartiger, schauspielernder Vorleser - Jan Josef Liefers.
Colin Cotterill, Dr. Siri und seine Toten. Brigitte Starke Stimmen 2009.
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