Meistens kann ich mit humoristischen Romanen nicht so viel anfangen. Deswegen hatte ich Tommy Jauds erfolgreichen Roman Hummeldumm auch nur am Rande wahrgenommen, obwohl er wochenlang auf den Bestsellerlisten war. Auf die Idee den Roman, nein, das Roman (?) zu lesen, kam ich wieder einmal erst, als ich das Audiobook in die Finger bekam.
Jaud liest selbst - und das ist auch sehr gut so. Mit Perfektion verleiht er den Charakteren seiner Namibia-Gruppenreise ihre individuelle Stimmfarbe und vor allem ihren Dialekt. Das an sich ist schon komisch.
Dabei hat der Plot eigentlich nicht viel zu bieten: Der Protagonist Matze fliegt mit seiner Freundin in den Urlaub und zwar auf eine Gruppenreise mit mehr oder weniger langweiligen Durchschnittsmenschen, jedoch haben alle ihre Macken. Leider hat er vergessen eine wichtige Überweisung für einen Wohnungskauf zu tätigen - und das nachzuholen, gestaltet sich im namibischen Busch als durchaus schwierig.
Matzes Urteil über die Mitreisenden fällt sarkastisch-böse aus, allesamt Idioten und "hummeldumm". Die absurden Versuche, Reise, Wohnung und auch noch seine Beziehung zu retten, kann er schließlich nur noch mit reichlich Selbstironie schildern.
Erst als er erkennt, dass er selbst auch ein lächerliches Mitglied der Alptraumgruppe ist, wendet sich alles zum Guten.
Als Gruppenreisen-Erfahrene kann ich sagen, dass es so schlimm wohl nur selten kommt. Wehe aber dem, der sich nicht vor einer solchen Reise gut überlegt, worauf er sich einlässt. Wahr ist, dass man auf die unterschiedlichsten Menschen trifft. Dabei wohl der Wahrscheinlichkeit nach auch manchmal auf solche, die man sich nicht ausgesucht hätte. In einer solchen kurzfristigen Zweckgemeinschaft muss man Kompromisse eingehen und viel Toleranz mitbringen. Dann kann die Gruppe erst zur Gruppe und die Reise ein Erfolg werden.
Als Matze erkennt, dass er selbst Teil der verschrobenen Gruppe ist und ebenso verrückt handelt, gelingt die Wende und er gewinnt Reise, Wohnung und Freundin zurück.
So ist die Geschichte nicht nur banales Karikieren von typischen Gruppenreisenden, wenngleich darin dennoch ihr größter humoristischer Reiz liegt.
Mir hat das Zuhören viel Spaß gemacht, prima Sprechleistung von Tommy Jaud.
Jaud liest selbst - und das ist auch sehr gut so. Mit Perfektion verleiht er den Charakteren seiner Namibia-Gruppenreise ihre individuelle Stimmfarbe und vor allem ihren Dialekt. Das an sich ist schon komisch.
Dabei hat der Plot eigentlich nicht viel zu bieten: Der Protagonist Matze fliegt mit seiner Freundin in den Urlaub und zwar auf eine Gruppenreise mit mehr oder weniger langweiligen Durchschnittsmenschen, jedoch haben alle ihre Macken. Leider hat er vergessen eine wichtige Überweisung für einen Wohnungskauf zu tätigen - und das nachzuholen, gestaltet sich im namibischen Busch als durchaus schwierig.
Matzes Urteil über die Mitreisenden fällt sarkastisch-böse aus, allesamt Idioten und "hummeldumm". Die absurden Versuche, Reise, Wohnung und auch noch seine Beziehung zu retten, kann er schließlich nur noch mit reichlich Selbstironie schildern.
Erst als er erkennt, dass er selbst auch ein lächerliches Mitglied der Alptraumgruppe ist, wendet sich alles zum Guten.
Als Gruppenreisen-Erfahrene kann ich sagen, dass es so schlimm wohl nur selten kommt. Wehe aber dem, der sich nicht vor einer solchen Reise gut überlegt, worauf er sich einlässt. Wahr ist, dass man auf die unterschiedlichsten Menschen trifft. Dabei wohl der Wahrscheinlichkeit nach auch manchmal auf solche, die man sich nicht ausgesucht hätte. In einer solchen kurzfristigen Zweckgemeinschaft muss man Kompromisse eingehen und viel Toleranz mitbringen. Dann kann die Gruppe erst zur Gruppe und die Reise ein Erfolg werden.
Als Matze erkennt, dass er selbst Teil der verschrobenen Gruppe ist und ebenso verrückt handelt, gelingt die Wende und er gewinnt Reise, Wohnung und Freundin zurück.
So ist die Geschichte nicht nur banales Karikieren von typischen Gruppenreisenden, wenngleich darin dennoch ihr größter humoristischer Reiz liegt.
Mir hat das Zuhören viel Spaß gemacht, prima Sprechleistung von Tommy Jaud.
Tommy Jaud, Hummeldumm. Argon 2012.
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