Tess Gerritsen wird noch besser.
Der fünfte Fall um Jane Rizzoli und Maura Isles beginnt mit einem Schocker: Die weibliche Leiche in der Leichenhalle ist gar nicht tot! Gerade noch rechtzeitig kann Isles die Frau ins Krankenhaus bringen. Von da an entwickeln sich die Dinge rasant, ein Mord im Krankenhaus und eine Geiselnahme, in die ausgerechnet die in den Wehen liegende Rizzoli gerät. Unterbrochen wird die Haupthandlung durch die Erklärungen von Mila, einer Russin (mit beachtlich durchgehaltenem Akzent gelesen von Michael Hansonis), die die Geschichte ihrer Verschleppung und Versklavung durch Mädchenhändler in den USA erzählt.
Während sich die Ereignisse weiter zuspitzen, kämpft Rizzoli außerdem noch im privaten Spannungsfeld zwischen ihrer eigenen Polizistinnenidentität und Mutterschaft. Im Showdown begreift sie erst so recht, wie sehr sich ihr Leben durch ihre Tochter verändert hat...
Der Thriller ist tempo- und facettenreich, die Entwicklung der Seriencharaktere spannend, das Thema Frauenversklavung und die Verwicklung (gerade) auch bedeutender Männer in die Geschäfte damit leider weiter aktuell, nicht nur in den USA.
Tess Gerritsen, Scheintot. Random House 2011.
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