Nein, es ist schon besser, dass sich Tess Gerritsen weiterentwickelt und mit Rizzoli und Isles interessante Protagonisten für ihre Bücher geschaffen hat. Gefährliche Begierde (erschienen 1993) ist zwar nicht ganz so konfus wie Der Anruf kam nach Mitternacht und hat eine erkennbare Thrillerhandlung, aber auch hier wirkt die begleitende Liebesgeschichte unglaubhaft und aufgesetzt. Die Charaktere bleiben flach, der Plot entwickelt sich zwar dynamisch, denn die ursprünglich des Mordes an ihrem Ex-Liebhaber verdächtigte Miranda wird nun selbst verfolgt und entkommt nur knapp mehreren Anschlägen, bis zum Ende bleibt die Identität des tatsächlichen Mörders ungeklärt. So kann man für Spannung wohl zwei Sternchen vergeben und über den Rest den Mantel des Schweigens decken.
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